Oberhausen. Saxofonensemble begeistert Kinder mit Schumann, Béla Bartók, Jazz und Pop. Schauspieler Martin Heim erzählt „Die Abenteuer des Monsieur Sax“.
Schon zum wiederholten Mal wird das Ebertbad Kulturtempel für junge Zuhörer: Das Saxofonquartett „Pindakaas“, seit vielen Jahren Partner des Europäischen Klassikfestivals, entführt im April wieder Schulklassen ins Reich klassischer Musik, die in eine spannende Geschichte eingebettet wird. Auf dem Spielplan steht auf vielfachen Wunsch die mehrfach preisgekrönte Kinderkonzertrevue „Die Abenteuer des Monsieur Sax“.
Der Schauspieler Martin Heim erzählt und spielt die Geschichte. Als Sohn eines Blasinstrumentenbauers wurde Adolphe Sax 1814 im belgischen Dinant geboren. „Den Unsterblichen“ tauften ihn die Nachbarn, weil er als Kind ungewöhnliche Unfälle überlebe: Er verschluckte eine Stecknadel, wäre beinahe an einem Schluck Vitriol gestorben und in den Dämpfen der väterlichen Werkstatt erstickt. Seine Entdeckerfreude minderte das nicht. Er wollte die Tonqualität der Klarinette verbessern und erschuf dabei das Saxofon. In Paris versuchte er, das Glück zu finden. Doch es dauerte noch Jahrzehnte, bis der Siegeszug des neuen Instruments begann.
Ungewöhnliche Unfälle überlebt
Mit einem guten Schuss Humor taufte sich das Pindakaas Quartett, Martin Lagner (Sopransaxofon), Guido Grospietsch (Altsaxofon), Anja Heix (Tenorsaxofon) und Matthias Schröder (Baritonsaxofon) Pindakaas, zu deutsch Erdnussbutter. Seit 25 Jahren tritt das Klassikensemble europaweit auf und ist bekannt für noble, feine Tonqualität. Für die Kleinsten nur das Beste. In der Revue spielt Pindakaas Stücke von Robert Schumann, Peter Tschaikowsky, Béla Bartók und Johann Strauss sowie Pop, Jazz und Filmmusik.
Martin Heim ist ein Schauspieler, der sich durch zahlreiche exzellente Produktionen auszeichnete wie beispielsweise als Musicaldarsteller in „Emil und die Detektive“, Synchronsänger für die Sesamstraße und Puppenspieler bei Ralf König.
„Das Interesse ist riesig, Schulklassen rennen uns die Bude ein“, freut sich Matthias Schröder, der übrigens in Oberhausen aufgewachsen ist, über das große Interesse von Klassen am Ebertbad-Konzert. „Anmeldungen kann man sich trotzdem noch. Wir planen weitere Konzerttermine.“