Oberhausen. . Heute und Morgen rechnen Meteorologen mit erneutem Glatteis.Die Mitarbeiter der WBO sind im Ernstfall sofort zur Stelle.

Nicht nur Autofahrern machte der Winter in den vergangenen Tagen das Leben schwer. Und auch am Wochenende warnen Meteorologen erneut vor Glatteis und vereinzelten Schneefällen. Damit trotzdem alle Verkehrsteilnehmer sicher ans Ziel kommen, sind die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) vorbereitet: Elf Fahrzeuge und 60 Mitarbeiter sind zur Stelle, falls es auf Oberhausens Straßen glatt wird, so Maria Guthoff, WBO-Geschäftsführerin. „Bis einschließlich Montag haben wir fast komplett Bereitschaft ausgerufen“, erklärt sie.

Mit einer Wetter-Appbleiben Mitarbeiter informiert

Während des gesamten Winters wird aufgrund der Wetterprognose entschieden, ob ein Einsatz nötig ist. Damit die Straßen auch am Wochenende oder in der Nacht sicher bleiben, gibt es den Bereitschaftsdienst. „Aufgrund des Wetterberichts entscheiden wir frühzeitig, ob Bereitschaft wirklich notwendig sein wird, oder nicht“, erklärt die Geschäftsführerin. Damit dies besonders schnell passieren kann, arbeitet die WBO mit einer speziellen Wetter-App für Smartphones. Über das Programm werden die Mitarbeiter bei bevorstehendem Schneefall oder bevorstehender Glätte sofort informiert. „Das geht alles sehr schnell“, betont Guthoff. Auch Beobachtungspersonal sei im Einsatz, welches wichtige Straßen und kritische Stellen, wie beispielsweise Brücken, abfahre. „Falls doch noch Gefahrenstellen unentdeckt bleiben, informiert uns auch die Polizei.“

Noch 2100 Tonnen Streusalz übrig

Zu Beginn der Winterzeit hatte die WBO 2800 Tonnen Streusalz vorrätig. Aufgrund des bisher eher milden Winters sind davon noch etwa 2100 Tonnen Salz übrig geblieben.

Pro Schicht sind maximal 70 Mitarbeiter im Einsatz.

Oberhausener, die während der Nachtstunden eine Gefährdung durch Schnee und Eis entdecken, können sich unter der Telefonnummer 85784714 bei der WBO melden. Der Bereitschaftsdienst geht dem Hinweis dann nach.

Räumen und Streuen nach Dringlichkeitsstufen

Beim Einsatz gegen Schnee und Glätte wird strikt nach Plan vorgegangen. „Gemeinsam mit der Polizei, der Stoag und der Stadt Oberhausen vereinbaren wir jedes Jahr einen Streuplan“, erklärt Guthoff. So werden alle Straßen in Dringlichkeitsstufen eingeteilt. Hauptverkehrsadern, gefährliche Abschnitte sowie für den Nahverkehr wichtige Straßen stünden hier ganz oben, Neben- und Anliegerstraßen weiter unten, so die Geschäftsführerin.

Bei rund 525 Kilometern Straße, die bei Bedarf geräumt und gestreut werden müssen, gibt es eine Menge zu tun. Damit trotzdem alle Verkehrsteilnehmer pünktlich und sicher zur Arbeit kommen, sorgt die WBO schon vor der Hauptverkehrszeit für freie Fahrt. Dafür muss das Team meist schon um vier Uhr morgens ausrücken. „Wenn es nachts schneit, kann es sogar vorkommen, dass sie die ganze Nacht im Einsatz sind“, sagt Maria Guthoff.

Die rund 80 Mitarbeiter werden dabei nicht nur von den insgesamt acht großen Streufahrzeugen unterstützt. Auch zahlreiche Handstreuwagen, Kleinkehrmaschinen und andere Spezialgeräte kommen zum Einsatz.