Oberhausen. . Energieversorger in Oberhausen verweist auf mittel- und langfristige Verträge. Vergleichsportale im Internet zeigen kostengünstigere Alternativen.

Weil Rohöl immer billiger wird, fallen an der Tankstelle die Preise. Auch der Rohstoff Erdgas wird an der Börse immer günstiger gehandelt, doch davon kommt beim Verbraucher nichts an. Leser ärgern sich, dass der Oberhausener Energieversorger EVO lediglich verspricht, die Verbraucherpreise bis September stabil zu halten. Dem Kunden bleibt nur, sich nach günstigeren Alternativen umzuschauen. Und die gibt es.

Bei ihrem Einkauf setze die EVO auf eine Mischung aus lang- und mittelfristigen Verträgen, erklärt Unternehmenssprecherin Birgit Konopatzki. Demzufolge habe der niedrige Erdgaspreis an der Börse nur geringen Einfluss auf die Preisgestaltung für das laufende Jahr. Der Mix aus verschiedenen Verträgen sorge dafür, dass Preisausschläge – auch nach oben – vermieden würden und eine Versorgung jederzeit sichergestellt sei. Im übrigen sei der Erdgaspreis schon längst nicht mehr an den Ölpreis gekoppelt.

Laut dem Vergleichsportal Veri­vox haben immerhin 23 Versorger in NRW ihre Preise im Grundtarif in diesem Monat herabgesetzt. Bundesweit seien es 88, die Preissenkung betrage im Schnitt 5,1 Prozent. Ein Preisvergleich lohnt sich also.

Mehr als 300 Euro sparen

Die Verbraucherzentrale NRW rät, das Ergebnis mehrerer Preisrechner miteinander zu vergleichen. Zudem sollte man darauf achten, dass alle Voreinstellungen der Anbieter identisch sind.

Ein Vergleich auf dem Portal Verivox ergab, dass EVO-Kunden, die derzeit den Grundversorgungstarif zahlen, bis zu 315 Euro im Jahr sparen können. Bei TOBGasPur sind es rund 140 Euro.

Stromanbieter Online vergleichen

Dafür stehen den Kunden verschiedene Vergleichsportale im Internet zur Verfügung, neben Veri-vox beispielsweise, Check 24, oder Toptarif. Dabei sind allerdings einige wichtige Punkte zu beachten. „Wer im Grundversorgungstarif ist, der kann innerhalb von zwei Wochen kündigen. Bei den anderen Tarifen gibt es in der Regel eine Kündigungsfrist von sechs Wochen vor Ablauf der Vertragszeit“, sagt Florian Krüger, Pressesprecher von Verivox.

Bevor man einen Vergleich anstellt, sollte man sich die letzte Abrechnung ansehen, aus der Jahresverbrauch, der Tarif und auch die Heizleistung – gemessen in kW – hervorgehen. Krüger rät bei einem Wechsel auf eine Laufzeit von einem Jahr und eine Preisgarantie zu achten. „In Vorkasse sollte man nicht treten und auch keine Kaution zahlen.“ Der günstigste Anbieter müsse nicht unbedingt der beste sein. Florian Krüger rät, sich die Kundenbewertungen der alternativ angezeigten Anbieter anzuschauen.

Der Wechsel an sich sei völlig unproblematisch. „Niemand muss befürchten, dass er plötzlich ohne Gas dasteht. Die Grundversorgung ist immer gesichert.“ Weder müsse an der Gasleitung noch am Zähler irgendetwas verändert werden.