Oberhausen. . 8000 Euro erhält die Stadt Oberhausen aus der erfolgreichen WAZ-Aktion. Mehr als zwei Dutzend Stämme fürs Uhlandviertel und für die Arminstraße.
200.000 Euro, diese stolze Summe haben engagierte Bürger und viele Firmen zusammengetragen, um nach dem verheerenden Pfingststurm Ela die besondere Aktion „WAZ pflanzt Bäume“ zu unterstützen. Mit den Geldern werden in den von Ela betroffenen Revierkommunen neue Bäume gepflanzt – Oberhausen erhält 8000 Euro für Park- und Straßenbäume in Osterfeld und im Uhlandpark.
Vor allem im Oberhausener Süden tobte in der Nacht vom 9. und 10. Juni dieses Jahres eine Gewitterfront, die sich zu einem der heftigsten regionalen Stürme in der jüngeren Geschichte entpuppte. 1200 bis 1500 Bäume wurden durch die starken Böen allein in Oberhausen beschädigt, viele Bäume stürzten um, mehrere Hundert mussten gefällt werden.
Ela machte viele Bürger betroffen
„Wir sind im Vergleich noch mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagte Stadtförster Jürgen Halm unlängst. Doch die Folgekosten sind in Oberhausen enorm. Deshalb freuen sich die Beteiligten über die jetzige Unterstützung und sie danken den Spendern.
„Für die Menschen in Oberhausen war Ela ein einschneidendes Erlebnis. Bäume, an denen man täglich vorbeigelaufen ist, waren plötzlich weg. Das machte viele Menschen sehr betroffen“, sagt Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes. Tumbrinck gehörte wie auch WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock zu der Jury, die über die Vergabe der Spendensumme an betroffene Kommunen entschieden. 1700 Einzelspender hatte es gegeben, darunter Firmen. Die meisten Spender seien aber, sagt Tumbrinck, Privatpersonen gewesen. „Diese Aktion ist ein wichtiges Signal, weil sie zeigt, wie die Städte im Ruhrgebiet zusammenstehen.“
5,5 Millionen Euro
Umgestürzte Bäume, Kronenschnitte, Personalkosten und Neupflanzungen – den Gesamtschaden durch Ela hat die Stadt mit 5,5 Millionen Euro angegeben.
Das Land hat eine Unterstützung von rund 550.000 Euro zugesichert.
Noch liegt das gespendete Geld auf dem Konto des Nabu. „Alles fließt eins zu eins in die Projekte. Der organisatorische Aufwand ist unser Beitrag zu der Aktion“, sagt Tumbrinck.
NRW-Regierung unterstützt die Aktion
An zwei Stellen will die Stadt, mit Hilfe der WAZ-Aktion Sturmfolgen heilen. Im Uhlandpark sollen zehn bis zwölf hochwachsende Bäume gepflanzt werden. Der Park ist mit vielen alten Bäumen und einem Hochseilgarten ein wichtiger Treffpunkt im Viertel. Weil er von Ela schwer getroffen wurde, sollen Ende Februar, Anfang März Jungbäume gepflanzt werden. An der Arminstraße in Osterfeld musste die Stadttochter OGM über 20 Bäume abholzen, weil diese stark beschädigt waren. 15 Bäume sollen dort bald gepflanzt werden.
Umweltamtsleiter Markus Werntgen-Orman dankte auch den Bürgern, die bei einer vom Land ins Leben gerufenen Aktion für Oberhausen 4500 Euro sammelten – die NRW-Regierung gibt den gleichen Betrag dazu.