Oberhausen. Nur für drei Stunden war am Dienstagnachmittag die Duisburger Straße vor der ehemaligen Babcock-Zentrale in ihrer ganzen Breite befahrbar, dann musste ein Teil der Fahrbahn in Richtung Duisburg wieder abgesperrt werden. Denn erneut bröckelte die Fassade am Babcock-Haus.

Nur für drei Stunden war am Dienstagnachmittag die Duisburger Straße vor der ehemaligen Babcock-Zentrale in ihrer ganzen Breite befahrbar. Gegen 18.15 Uhr musste der Gehweg erneut gesperrt und ein Behelfsgehweg auf der Fahrbahnseite in Richtung Duisburg angelegt werden. Der Grund: Bei einer Kontrolle hatte der städtische Bereich Bauordnung festgestellt, dass erneut Fassadenteile auf den darunter befindlichen Gehweg gefallen waren. Für Autofahrer bedeutet die erneute Sperrung einer Fahrspur: Sie müssen sich wieder auf lange Staus einrichten.

Bereits Anfang Oktober hatten sich Fassadenteile von dem in die Jahre gekommenen Gebäude gelöst. Die Firma Tattersall-Lorenz, die die Immobilie im Auftrag des englischen Eigentümers verwaltet, hatte die Stadt über diesen Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Ein Statiker würde von der Firma beauftragt, um zu klären, ob die Fassade in Gänze erneuert werden muss, hieß es seitens der Stadt. Fragen an Tattersall-Lorenz, wann und wie eine Sanierung erfolge, wie lange die Arbeiten dauern würden oder wie hoch die Investition seien, blieben unbeantwortet. „Wir bitten um Verständnis, dass wir keinen Kommentar abgeben werden“, schrieb Geschäftsführerin Susanne Tattersall an die Redaktion.

Das Unternehmen schweigt

Gerne hätten wir gestern erfahren, ob die Fassade angesichts der erneuten Gefährdung von Passanten durch herabfallende Teile nun doch komplett saniert beziehungsweise repariert wird? Wie und in welchem Umfang dies erfolgt? Wie lange die Arbeiten dauern werden? Und wie hoch die Investition dafür ist? Eine Antwort blieb bis Redaktionsschluss aus.

Fakt ist, dass die Kräne am Montag wieder verschwunden und die Absperrungen am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr abgebaut waren. Gehweg und Fahrbahn waren an der Stelle wieder komplett frei. Der Verkehr konnte wieder ohne größere Staus in Richtung Duisburg fließen. Seit Dienstagnachmittag ist das vorbei.