Mülheim.

Eine kleine Konzertreihe findet seit Jahren großes Interesse. Die Musikabende im Rahmen der „Mintarder Vierjahreszeiten“ sorgen stets dafür, dass die Kirche St. Laurentius gefüllt ist, wie Peter Loef berichtet. Im Interview erzählt der Mitorganisator, dass trotz sakraler Bühne nicht auf christliche Musik, sondern auf Crossover gesetzt wird. Über 20 Konzerte fanden bereits in Mintard statt.

Seit wann gibt es die „Vier Jahreszeiten“?

Peter Loef: Seit 2009. Ein Musiker-Pärchen, das in der Adventszeit in der Kirche ein Konzert für den guten Zweck geben wollte, hat uns auf die Idee gebracht, eine Konzertreihe ins Leben zu rufen. Unsere schöne alte Kirche wird ja kaum noch genutzt, wir haben ein sparsames Gemeindeleben, seit wir mit Kettwig fusioniert haben. Wir wollten einfach wieder Leben in unsere Kirche bringen.

Wer ist „wir“?

Loef: Das sind zurzeit 14 Menschen, zum Großteil, aber nicht nur aus unserer Gemeinde, die bei Organisation und Durchführung der Konzerte mithelfen.

Termine für die nächsten Konzerte in St. Laurentius

Das nächste Konzert findet am Sonntag, 19. Oktober, um 17 Uhr statt. Erwartet wird das Sextett „Room One“ aus Köln. Die sechs Sänger/innen erkunden die Klangwelten von Pop und Jazz.

Der „Mintarder Advent“ beendet das Konzertjahr 2014 am 7. Dezember ab 15.30 Uhr. Kartenreservierungen für alle Konzerte: 02054/84904 oder vierjahreszeiten-mintard@t-online.de

Wie viele Konzerte gibt es im Jahr?

Loef: Vier bis fünf. Und der karitative Grundgedanke ist geblieben. Der Erlös des alljährlichen Adventskonzertes sowie die Einnahmen durch den Verkauf von Speisen und Getränken nach allen unseren Konzert gehen an das Kinderheim St. Josefs Haus in Kettwig, das ja auch Außenwohngruppen in Mintard hat.

Welche Art von Musik wird präsentiert?

Loef: Wir setzen auf Crossover und möchten anspruchsvolle Musik aus den Bereichen Klassik, Jazz und Folk präsentieren - passend zur jeweiligen Jahreszeit. Kleine Profi-Ensembles aus der Region, die oft bekannte Stücke neu arrangiert vortragen, treten in der Kirche auf. Mehrfach hatten wir auch schon eine Harfinistin mit Begleitung zu Gast.

Woher kommen die Zuhörer?

Loef: Viele kommen aus Saarn, Kettwig und Breitscheid, aber auch Leute aus anderen Mülheimer Stadtteilen sind im Publikum. Und die Fans der auftretenden Künstler schauen ebenfalls vorbei. Meist zählen wir zwischen 140 und 160 Zuhörer.

Und der Eintritt ist frei?

Loef: Ja, es gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Jeder darf am Ende beim Rausgehen so viel Geld geben, wie er möchte. Die auftretenden Künstler waren bisher alle mit dieser Regelung einverstanden.

Soll die Reihe erweitert werden?

Loef: Nein, für die Organisatoren ist es schon jetzt ein großer Aufwand. Mehr können wir ehrenamtlich erstmal nicht leisten.