Am 10. Oktober 1989, also vor genau 25 Jahren, wurde Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck in Rom durch den späteren Papst, Joseph Kardinal Ratzinger, zum Priester geweiht. Am kommenden Sonntag, 12. Oktober, wird das silberne Dienstjubiläum des Ruhrbischofs und katholischen Militärbischofs für die Bundeswehr mit zahlreichen Gästen aus Kirche, Politik, Bundeswehr und Gesellschaft gefeiert.
Der gebürtige Marler war früh von der Kirche und dem katholischen Glauben begeistert. Bereits nach seiner Erstkommunion war er als Messdiener aktiv, schon mit 16 Jahren entschied er sich dafür, Priester zu werden. „Das hielten damals viele für schlicht verrückt, aber ich habe mich nicht davon abbringen lassen“, sagt der heute 50-Jährige. „Da war diese Faszination, die von Gott ausging.“ Nach seinem Abitur studierte Overbeck katholische Theologie und Philosophie. Zunächst ein Jahr in Münster, dann in Rom, wo er 1989 das Sakrament der Priesterweihe empfing. Es folgten Praxiserfahrungen als Kaplan in Haltern, bevor sich der heutige Ruhrbischof für ein Promotionsstudium entschied.
Inzwischen zum Domvikar am St. Paulus-Dom in Münster ernannt, war Overbeck in den Folgejahren in Münster als Leiter des Instituts für Diakonat und pastorale Dienste im Bistum Münster tätig. 2007 ernannte Papst Benedikt XVI. ihn zum Titularbischof von Matara in Numidia (Nordafrika), wenig später wurde er zum Bischof geweiht.
Nachdem Franz-Josef Overbeck von 2008 bis 2009 als Diözesanadministrator die Leitung des Bistums Münster inne hatte, wurde er am 28. Oktober 2009 vom Papst zum Bischof von Essen ernannt. Das Ruhrbistum hatte damals eine tiefgreifende Umstrukturierung durchlaufen – auf den vierten Ruhrbischof warteten viele Herausforderungen. Neben seinem Amt als Ruhrbischof nimmt Overbeck auch zahlreiche Aufgaben außerhalb des Ruhrbistums wahr.