Mülheim. . Schüler der Karl-Ziegler-Schule und der Max-Kölges-Schule nahmen an einem Fotoprojekt teil. Nun stellen sie ihre Werke in den Räumen der Mülheimer Initiative für Klimaschutz aus.

Sattgrüne, kugelrunde Büsche vor eher tristen verschieferten Hochhaus-Fassaden, ein vergessener Wohnwagen, mittlerweile umrankt von Efeu und beinahe komplett eingenommen von der Natur, die zartbelaubten Bäume auf der Leineweberstraße, die aus der gewählten Perspektive wirken wie eine Allee. Aufmerksamkeit und Augenmaß haben die Schüler bewiesen, die im Rahmen des Kunstprojekts „In der Natur liegt die Kraft“ der Fotoschule unter Federführung von Fotokünstler Lubo Laco mit den Mitteln der Fotografie und Malerei das Thema „Natur“ in kunstvollen Bildern umgesetzt haben.

Schüler der Jahrgangsstufe 10 der Karl-Ziegler-Schule und Schüler der Jahrgangsstufe 9 der Max-Kölges-Schule haben sich von März bis Juli mit der Frage beschäftigt: Was ist eigentlich Natur? Unter die Lupe nahmen die Jugendlichen dabei etwa das Naturschöne, das nicht von Menschenhand geschaffen ist, die Natur als Nutzgegenstand, die Natur im urbanen Kontext oder die Natur als Inspirationsquelle. Entstanden sind dabei beeindruckende Bilder, die völlig neue Einsichten in Altbekanntes bieten und interessante Blickwinkel eröffnen, wie etwa bei der Leineweberstraße. Die Ergebnisse sind es allemal wert, beachtet zu werden. Möglich macht das nun eine Ausstellung der Werke, die derzeit in den Räumen der Mülheimer Initiative für Klimaschutz an der Friedrich-Ebert-Straße 48 zu sehen ist.

Verständnis für die Natur

Zehn großformatige Poster, die jeweils Zusammenstellungen der Fotografien zeigen, sowie rund 15 gemalte Bilder werden dort gezeigt. Bei der künstlerischen Umsetzung stand den Schülern Fotokünstler Lubo Laco zur Seite. Der betont, dass es ein wichtiger Teil des Projektes gewesen sei, ein tieferes Verständnis für die Natur als lebendigem Organismus zu entwickeln. Denn die Natur umschließe schließlich alles, was mit und neben uns lebt und ein eigenes Dasein hat, so der Künstler. Ziel des Projektes war es, dass die Schüler durch die intensive Auseinandersetzung mit der Natur ihren Beobachtungssinn und die Fähigkeit zur besseren Wahrnehmung des eigenen Umfelds schärfen.