Mülheim. Schwere Vorwürfe gegen den Fußballverein Turnerbund Heißen: Der Aufsteiger-Klub soll im Endspurt der vergangenen Saison gegnerische Mannschaften zur Spielmanipulation angestiftet haben. Wegen dieses Vorwurfs musste sich der Verein jetzt vor der Spruchkammer des Fußballverbandes Niederrhein verantworten.
Gegen den Fußballverein Turnerbund Heißen werden schwere Vorwürfe erhoben. Der Klub, der von der Kreisliga B in die Kreisliga A aufgestiegen ist, soll im Endspurt der vergangenen Saison mehrere gegnerische Mannschaften zur Spielmanipulation angestiftet haben. Wegen dieses Vorwurfs mussten sich die Heißener und ihr Trainer Slavko Franjic am Samstagvormittag vor der Spruchkammer des Fußballverbandes Niederrhein in Duisburg verantworten.
Nach dreieinhalbstündiger Sitzung wurde die Verhandlung aber ohne Ergebnis auf den 30. August vertagt. Zwei Spieler des FC Taxi Duisburg, ein Akteur des Holthausener TV sowie der Trainer des Mülheimer Spielvereins 07 III konnten den Turnerbund aber durch ihre Aussagen belasten. Sie bestätigten den Vorwurf und nannten zum Teil sogar konkrete Geldsummen.
Der Verdacht, dass auch ein Schiedsrichter in die Manipulation verwickelt gewesen sein könnte, konnte sich hingegen nicht erhärten. Er wurde nach kurzer Befragung entlassen.