Kreisliga-A-Aufsteiger Turnerbund Heißen hat seine gute Form am Sonntag durch einen 5:2 (1:1)-Auswärtssieg beim klassengleichen TuS Helene Essen unter Beweis gestellt. Für Gesprächsstoff hat aber in dieser Woche vor allem ein Internetvideo des Aufsteigers gesorgt.

Kreisliga-A-Aufsteiger Turnerbund Heißen hat seine gute Form am Sonntag durch einen 5:2 (1:1)-Auswärtssieg beim klassengleichen TuS Helene Essen unter Beweis gestellt.

In der 29. Minute eröffneten die Essener den Torreigen, doch Markus Reymann schlug nur zwei Minuten später zurück. Nach der Pause drehte der Turnerbund dann richtig auf und zog durch Tore von Kevin Baisch, Chris Sauer und Kevin Pleimes auf 4:1 davon. Nach dem zweiten Helene-Treffer setzte Baisch den Schlusspunkt.

Für Gesprächsstoff sorgte in dieser Woche aber vor allem ein Video des Aufsteigers. Dort nahmen sich die Heißener selbst aufs Korn. Trainer Slavko Franjic ist unter anderem dabei zu sehen, wie er Geldscheine in der Kabine verteilt. Hintergrund ist, dass sich seit Franjics Amtsantritt am Mühlenfeld einiges getan hat und die Mannschaft auch mit bezirksliga-erfahrenen Spielern verstärkt wurde. „Viele behaupten, ich würde hier eine Menge Geld zahlen“, sagt Franjic. Der Turnerbund bekam sogar schon den Spitznamen „Red Bull Heißen“ verpasst. „Wir sind aber eine normale Mannschaft, wie jede andere auch und arbeiten mit ganz vernünftigen Mitteln“, stellt Franjic klar. „In dem Video wollten wir uns einfach ein bisschen selbst veräppeln und ironisch mit diesen Gerüchten umgehen“, erklärt Franjic. Dies scheint in der hiesigen Fußballszene aber ein wenig nach hinten losgegangen zu sein.

Der Coach hat in Heißen aber zweifellos eine Aufbruchstimmung erzeugt. „Nach dem Abstieg in die Kreisliga B wollten wir in der letzten Saison natürlich unbedingt sofort wieder hoch und haben unsere Hausaufgaben dafür gemacht“, so der Coach. Ein großes Budget stecke aber nicht dahinter. „Für die Ausrüstung und das Trainingslager hat jeder meiner Spieler einen Eigentanteil bezahlt.“

Dennoch trauen viele dem Aufsteiger auch in der Kreisliga A eine starke Rolle zu. Mittelfristig möchte der Turnerbund – vor allem im Hinblick auf die neue Sportanlage – in die Bezirksliga.