Mülheim. . Der U-Bahnhof am Rhein-Ruhr-Zentrum wird derzeit barrierefrei ausgebaut. Deshalb fährt die U18, die zwischen Mülheim und Essen pendelt, am RRZ durch. Erst am 8. September werden Bahnen dort wieder halten – bis die Station in der Herbstferien schon wieder gesperrt wird.

Ob in der U18 oder im Auto – seit Monaten sieht man sie nur im Vorbeifahren. Die Haltestelle „Rhein-Ruhr-Zentrum“ der U-Bahn-Linie 18 wird barrierefrei umgebaut und ist deshalb bereits seit Mai gesperrt. Komplett entkernt wurde die von den Fahrbahnen der A40 umrahmte Station, bis (gefühlt) nichts mehr übrig blieb. Inzwischen wird jedoch wieder aufgebaut, und die Arbeiten liegen laut Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) voll im Zeitplan. Am 8. September soll die U-Bahn wieder am Zett stoppen – bis in den Herbstferien eine weitere zweiwöchige Sperrung folgt . . .

Ein Jahr hat die MVG insgesamt für diese Sanierungsmaßnahme kalkuliert: Im Mai 2015 soll die Haltestelle laut Jennifer Röder, Mitarbeiterin der Pressestelle, modernisiert und barrierefrei umgebaut sein.

Der Stahlbau ist fertig

Das, was bereits geschafft ist, hat Jennifer Röder schnell aufgezählt: „Der Stahlbau ist fertig.“ Punkt. Länger ist hingegen die Liste dessen, was am 8. September, wenn am Rhein-Ruhr-Zentrum wieder U-Bahnen halten, abgehakt sein soll: die Dachträger, die Rolltreppen, das taktile Leitsystem für sehbehinderte Menschen und der Bodenbelag im Eingangsbereich. Damit können Fahrgäste auf jeden Fall schon mal ein- und aussteigen – auch, wenn die Bauarbeiten derweil natürlich weiterlaufen.

Während der zweiwöchigen Herbstferien, vom 6. bis zum 18. Oktober, ist der U-Bahnhof jedoch erst einmal wieder dicht. „Dann“, zählt MVG-Mitarbeiterin Jennifer Röder auf, „werden der Bahnsteig beschichtet und das Glasdach montiert.“ Im November folgt der Einbau des Aufzugs. Fehlen noch ein schallgeschützter Warteraum, neue Beleuchtungstechnik sowie die Installation von Kameras und Notrufsäule, die ebenfalls als Teil der Maßnahme angekündigt wurden.

Die Kosten für das Bauprojekt, so teilt die Mülheimer Verkehrsgesellschaft auf ihrer Internetseite mit, belaufen sich auf 4,7 Millionen Euro. 3,4 Millionen Euro davon finanziert der VRR aus Fördermitteln des Landes NRW. Der Eigenanteil der MVG beträgt somit 1,3 Millionen Euro.