Eppinghofen. Schon in der vergangenen Woche konnte der Mülheimer Energiedienstleister Medl die Bauarbeiten auf dem Klöttschen abschließen. Auch die Maßnahmen an der Heißener Straße sind nun endgültig beendet. Insgesamt wurden mehr als eine Million Euro in die Modernisierung gesteckt.

Die Kanäle sind erneuert, die Straße ist wieder frei. Schon in der vergangenen Woche hat der Mülheimer Energiedienstleister Medl die Bauarbeiten auf dem Klöttschen abgeschlossen. Rund vier Wochen war die zweispurige Straße zwischen Tourainer Ring und der Kreuzung an der Heißener Straße gesperrt. Auch die Arbeiten an der Heißener Straße sind nach letzten Ausbesserungen der Fahrbahn auf Höhe der Schillerstraße nach fast einem Jahr endgültig beendet.

Grund für die beiden Baustellen war die dringend notwendige Modernisierung der darunterliegenden Kanäle. Der unter dem Klöttschen stammt aus dem Jahr 1929, der unter der Heißener Straße ist sogar von 1899 – so Werner Broich, Abteilungsleiter für Planung bei der Medl. Altersbedingt litten die beiden Kanäle unter Verschleißerscheinungen.

Keine offene Baugrube am Klöttschen

Bei dem 180 Meter langen Kanal unter dem Klöttschen konnte mit sogenannten Inlinern gearbeitet werden. Eine offene Baugrube war nicht nötig, stattdessen ist ein Schlauch in das alte Kanalrohr eingesetzt und mit der Hilfe eines speziellen Verfahrens „gehärtet“ worden. So wird derzeit auch an der Aktienstraße vorgegangen. Die Arbeiten belasteten den gebührenfinanzierten Haushalt der Medl mit 330 000 Euro.

In die Erneuerung des 530 Meter langen Kanals unter der Heißener Straße investierte der Energiedienstleister 700 000 Euro. Die Bauarbeiten begannen bereits im August 2013 im Eppinghofer Kreisel und tasteten sich Stück für Stück die Heißener Straße hoch bis zur Ecke Schillerstraße. Weil zwischenzeitlich die Einfahrten zu den beiden Sackgassen Uhlandstraße und Vereinsstraße durch die Baustelle blockiert waren, wurde am hinteren Ende der Straßen ein provisorischer Verbindungsweg eingerichtet.

Die Modernisierungsmaßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau des Klöttschen. Als Termin für den Baubeginn hat die Stadt den Herbst fest im Blick. Allerdings ist weiterhin offen, ob für das millionenschwere Projekt Landesmittel genehmigt werden.