Mülheim. Den Termin Freitag, 8. August, sollten sich so viele Mülheimer wie möglich in ihren Kalender eintragen und rot umranden. Denn je mehr Menschen an diesem Tag zwischen 9 und 18 Uhr zum Blutspenden in die Sparkasse am Berliner Platz kommen, desto besser. Es geht auch um die Hilfe für Leukämiekranke.

„Blutspender helfen Leukämiepatienten“ heißt eine Kooperation zwischen dem DRK-Blutspendedienst West und der Stefan-Morsch-Stiftung, der ältesten deutschen Stammzellspenderdatei. Seit Herbst 2013 arbeiten die Organisationen zusammen, um junge Menschen zur Blutspende und zur Typisierung zu motivieren.

Gemeinsam mit den jeweiligen DRK-Ortsvereinen werden Blutspendetermine angeboten, bei de­nen auch Gelegenheit besteht sich als Stammzellspender registrieren zu lassen – so zum Beispiel am Freitag, 8. August, von 9 bis 18 Uhr, in der Sparkasse, Berliner Platz 1.

Mehr als 4000 neue potentielle Lebensretter

Bei über 200 solcher Termine konnten bislang mehr als 4000 neue potenzielle Lebensretter registriert werden. Laut DRK-Blutspendedienst West werden schon heute fast 30 Prozent der Blutkonserven für Krebspatienten verwendet. Jährlich erkrankten allein in Deutschland rund 11 000 Menschen an Leukämie. Oft reichten Bestrahlung und Chemotherapie nicht aus, um den Blutkrebs zu besiegen.

Dann sei die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen eines gesunden Spenders oft die letzte Hoffnung auf Heilung. Als Spender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren bis 40 Jahre kostenlos registrieren lassen. Die Typisierung ist einfach: Blutspender bekommen lediglich ein Röhrchen Blut zusätzlich abgenommen. Dieses geht dann zur Analyse ins Labor der Morsch-Stiftung. Die Gewebemerkmale werden anonymisiert ans deutsche Zentralregister weitergegeben, wo sie für Suchanfragen zur Verfügung stehen.