Mülheim. .

Eine leicht erhöhte Anzahl von Fahrraddiebstählen gibt es derzeit in Mülheim, so die Polizei auf Anfrage. Dies sei aber in jedem Jahr so, weil in der warmen Jahreszeit auch mehr Fahrräder auf der Straße seien. Von einer Serie könne man daher nicht sprechen.

Teure Räder besser sichern

Ein leichter Anstieg von als geklaut gemeldeten Rädern sei aber während der Fußball-WM auffällig geworden, so die Polizei. „Es könnte gut sein, dass möglicherweise fremde Fahrräder als praktisches Fortbewegungsmittel missbraucht wurden, um nach dem Public Viewing schneller nach Hause zu kommen“, mutmaßt Polizeisprecher Peter Elke. Die Zahl der Fahrraddiebstähle auf Mülheimer Stadtgebiet ist im vergangenen Jahr allerdings insgesamt zurückgegangen, nachdem seit 2009 eine kontinuierliche Steigerung zu verzeichnen war. „Wir haben keine klaren Erkenntnisse, woran der Rückgang gelegen haben könnte“, so Polizeisprecher Elke.

Fakt sei, dass Fahrräder immer aufwendiger in der Ausstattung und damit auch teurer würden. Dies locke eben auch bestimmte Täter an, die gezielt unterwegs seien. „Wir kennen Banden, die sich spezialisiert haben und auch überregional tätig sind“, sagt Peter Elke. Möglicherweise führe eine Festnahme in der einen Stadt zu einem Rückgang der Fahrraddiebstähle in einer anderen.

Wenn den Eigentümern die Rahmennummer ihres Fahrrades nicht bekannt sei, könne es auch nicht zugeordnet werden, sagt Peter Elke, der dazu rät, sich die Rahmennummer zu notieren. Außerdem plädiert der Polizeisprecher auch für ein hochwertiges Schloss: „Ein Tausend-Euro-Rad sollte nicht nur mit einem einfachen Schloss für fünf Euro gesichert werden.“