Mülheim-Heißen. . Bereits seit mehreren Jahren empört sich ein Ehepaar über die zugewachsene, unpassierbare alte Velauer Straße. Schilder sind kaum mehr zu sehen. „Wir müssen bei unseren täglichen Spaziergängen mit dem Hund auf die Fahrbahn ausweichen, wollen wir uns nicht die Kleidung an den Brombeeren zerreißen“, sagt Dr. Reinhold Peek.

Bereits seit mehreren Jahren empört sich das Ehepaar Peek über die zugewachsene, unpassierbare alte Velauer Straße. Schilder sind kaum mehr zu sehen. Sie schickten zur Dokumentation Fotos per E-mail an Stadt und Straßen NRW, die den Missstand deutlich zeigen. „Wir müssen bei unseren täglichen Spaziergängen mit dem Hund auf die Fahrbahn ausweichen, wollen wir uns nicht die Kleidung an den Brombeeren zerreißen“, sagt Dr. Reinhold Peek.

Er beobachte nicht selten waghalsige Abbiegemanöver von Autofahrern, die im allerletzten Moment das Autobahn-Voranzeigerschild entdecken. Bei diesem Abschnitt an der alten Velauer Straße seien die Zuständigkeiten wohl nicht offensichtlich, vermutet Peek. Er und seine Frau mahnen die Verkehrssicherungspflicht seitens der Ämter an. „Es hat sich trotz unserer Meldungen in den vergangenen Jahren nichts, aber auch gar nichts geändert: Keiner scheint zuständig, keiner tut etwas“, klagt das Ehepaar.

Stadt ist dankbar für jeden Hinweis

Stadtsprecher Volker Wiebels findet letztlich heraus: Der fragliche Abschnitt unterliegt dem Landesstraßenbetrieb, man habe den Schnitt nun übernommen und Straßen NRW benachrichtigt, so Wiebels. Die Stadt nehme solche Beschwerden ernst, bittet die Bürger, Mängel an die Bürgeragentur weiter zu leiten. „Die gibt die Beschwerde direkt an den Bauhof weiter. Da sind die Kollegen sehr fix, fahren raus, beseitigen den unbefriedigenden Zustand oder geben den Missstand umgehend an Straßen NRW weiter, wenn diese zuständig sind“, verspricht Wiebels. Er bittet aktuell aber auch um Verständnis, denn der Bauhof sei in diesem Tagen nach dem Sturm sehr ausgelastet.

Die Stadt habe tausende von Verkehrsanlagen zu pflegen, deshalb „sind wir dankbar über jeden Hinweis von den Bürgern“, bekräftigt der Stadtsprecher erneut. Die Mitarbeiter des Bauhofs seien regelmäßig im ganzen Stadtgebiet unterwegs, um zu säubern und Straßen und Wege frei zu schneiden. Die Stadt wisse um ihre Verkehrsicherungspflicht und reagiere umgehend, obwohl es natürlich nur eine begrenzte Personaldecke gebe“.

Frank Hoffmann, Sprecher bei Straßen NRW, bittet die Bürger im Falle einer Beschwerde, sich an die zuständige Autobahnmeisterei Duisburg zu wenden, die Kontaktdaten seien über die Internetseite strassen.nrw.de zu finden. Die Velauer Straße sei zum Teil in städtischer, zum anderen Teil in der Wartungspflicht von Straßen NRW, erklärt Hoffmann. Zwei Mal im Jahr würden die Mitarbeiter alle Straßenabschnitte kontrollieren.