Mülheim. Die Institution in der Mülheimer Gastro-Szene hat seit Wochen wegen Krankheit geschlossen. Die Suche nach einem Nachmieter gestaltet sich schwierig.

Die Mülheimer Innenstadt ist um eine echte Institution ärmer: Die Imbissbude „Curry Art“ hat seit einigen Wochen geschlossen – wegen Krankheit, wie ein Schild im Schaufenster verrät. Inhaberin Ursula Fischer erklärt, wie es dazu kam. „Mein Mann ist so krank, dass er nicht mehr in der Lage ist, zu arbeiten. Er kann kaum noch laufen.“ Alleine, so Fischer weiter, sei die Arbeit in der gut besuchten Pommesbude nicht zu bewältigen. „Wir haben noch versucht, jemanden zu bekommen, der aushelfen kann. Aber es ist sehr schwierig, gutes Personal zu finden“, sagt die Curry-Art-Chefin.

Nachmieter abgesprungen

Und auch die Suche nach einem Nachmieter gestaltet sich schwierig: „Es gab einen jungen Mann, der sehr interessiert war, aber leider kurzfristig wieder abgesprungen ist.“ Ansonsten hätte Curry Art schon am 1. Juni wieder eröffnet werden können. Zwar gäbe es mittlerweile wieder einige Kandidaten, das letzte Wort jedoch habe der Vermieter. So ist also ungewiss, wann die Lücke in der Innenstadt wieder geschlossen wird.

Und die ist gewaltig, merkt Ursula Fischer an den Reaktionen ihrer ehemaligen Kunden: „Viele bedauern das sehr, ich werde fast täglich darauf angesprochen. Die Leute wollen wissen, ob und wie es weitergeht.“

Dem Nachmieter unter die Arme greifen

Fest steht, dass der Betrieb unter gleichem Namen weitergeführt wird. Fischer: „Der Name ist ja in Mülheim bekannt. Viele Angestellte aus der Innenstadt, dem Forum oder von der Post holen sich ihr Mittagessen bei uns. So etwas gibt man ja nicht auf.“ Sie selbst will dem Nachmieter künftig unter die Arme greifen.

Schließlich muss „der Neue“ ja erst noch die Rezepte für die hausgemachten Soßen lernen.