Mülheim. .

Kindern anschaulich die Vergangenheit nahezubringen, lag August Weilandt besonders am Herzen. Nun ist das Mitglied des Styrumer Geschichtsgesprächskreises im Alten von 96 Jahren verstorben.

Lange Jahre betreute August Weilandt, der 1917 als einziger Junge unter sieben Schwestern geboren wurde, das historische Klassenzimmer an der Schlägelstraße in Styrum und zeigte Jungen und Mädchen, wie der Schulalltag einst aussah. Dabei wurde seine Art besonders geschätzt, wie er seinen „Lehrstoff“ auf humorvolle und ansteckende Weise an die junge Generation herangebracht hat.

Styrumer hat sich bis ins hohe Alter für seinen Stadtteil engagiert

Überhaupt engagierte sich der gebürtige Styrumer bis ins hohe Alter für seinen Stadtteil. Noch im Jahr 2010, mit bereits 92 Jahren, gehörte er zu den drei Preisträgern, die von WAZ und RWW für ihren ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet wurden. August Weilandt besuchte die Handelsschule Schweizer, bevor er damals eine Lehre im Möbelhaus „Von der Linden“ machte.

Als der Krieg begann, musste er zum Arbeitsdienst und wurde Soldat. 1944 heiratete er und wurde später fünffacher Vater. Nach dem Krieg arbeitete er im Kirchensteueramt und später als Verwaltungsangestellter des Finanzamtes.