Holthausen. . Die neue Grünanlage imWohnpark Witthausbusch ist so gut wie fertig. Die Gestaltung erfolgte nach den Wünschen der Anwohner. 2013 hatte es drei Bürgerversammlungen zum Thema gegeben, bei denen heftig diskutiert wurde.
Es grünt und blüht auf dem ehemaligen Exerzierplatz im Wohnpark Witthausbusch. Viele bunte Tulpen lassen hier echte Frühlingsstimmung aufkommen. Der etwa 2500 Quadratmeter große „Innenhof“ des neuen Wohncarrees, das aus vier langgezogenen Gebäudekomplexen besteht, ist beinahe fertiggestellt. Eine hübsche hügelige Landschaft ist hier entstanden, die von einigen wenigen Wegen durchzogen ist und mit verschiedenen Stauden bepflanzt wurde, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten blühen.
„Im Herbst haben wir hier die gesamten Pflanzarbeiten durchgeführt, als erste Frühjahrsboten sind bereits vor einigen Wochen die Krokusse aus dem Boden gekommen“, berichtet Sylvia Waage, Leiterin des Amtes für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen. Derzeit zeigen sich rote Tulpen und blaue Traubenhyazinthen von ihrer schönsten Seite. Über den Platz verteilt hat man neun asiatische Bäume gesetzt – fünf Perlschnurbäume und vier Goldgledizien, die auch wärmeren Temperaturen trotzen und nicht so viel Wasser benötigen. Sie haben einen knorrigen Wuchs und werden laut Grünflächenbehörde auch nach vielen Jahren nicht allzu hoch sein. „In den Wintermonaten mussten wir eine Baupause einlegen, weil man das pflegearme niederländische Wegebaumaterial, das wir für die wassergebundenen Wegdecken verwendet haben, nicht bei Temperaturen unter zehn Grad einbauen darf“, erläutert Sylvia Waage. Mittlerweile seien aber alle Wege fertig – und barrierefrei angelegt. „In der nächsten Woche werden nun noch zwei Bänke aufgestellt. Zwei kleine Zweisitzer – ganz so, wie es sich die Anwohner gewünscht haben.“
Anwohner stimmten für Entwurf
Bei der Gestaltung des Exerzierplatzes (rund 266.000 Euro standen zur Verfügung) habe sich die Stadt ganz genau an den Entwurf „Steppenheide“ gehalten, für den sich die meisten Anwohner ausgesprochen hatten. Im letzten Frühjahr hatte es nämlich drei Bürgerversammlungen zum Thema gegeben, bei denen unter anderem verschiedene Gestaltungsvarianten vorgestellt wurden. In hitzigen Diskussionen forderte die Mehrheit der anwesenden Anwohner „einen Platz ohne große Aufenthaltsqualität“ – um fremde und ungeliebte Nutzer (etwa lärmende Jugendliche) fernzuhalten. Genau deshalb sollten vor Ort auch nur möglichst wenige Sitzmöglichkeiten installiert werden.
Die Politik hatte sich zunächst für einen anderen Entwurf („Union Jack“) entschieden, lenkte später aber wieder ein und folgte schließlich dem Bürger-Votum.