Mülheim. Nach 13 Jahren ist die Stadt da, wo sie hin sollte: am Fluss. Der Weg wurde still und leise freigegeben
Endlich, die Absperrgitter an der Ruhrpromenade sind verschwunden und Fußgänger und Radfahrer können sich frei bewegen. Das haben in den vergangenen Wochen zwar auch schon viele Leute gemacht, indem sie durch eine Lücke geschlüpft sind, aber jetzt wird es viel einfacher. Und bei dem herrlichen Sonnenschein ist es auch verlockend. Man stellt auch fest, dass der Ort immer stärker aufgesucht wird. Künftig heißt es aber für Spaziergänger, Jogger, Hundebesitzer und Fahrradfahrer aufeinander Rücksicht zu nehmen. Breit genug jedenfalls ist die Promenade.
Je größer die Baufortschritte sind, die der Mülheimer Wohnungsbau auf dem Baufeld an der Ruhr macht, desto interessanter dürfte es für einige werden, die Bauarbeiter an der Promenade zu beobachten. Wer hier entspannen und die Aussicht genießen möchte, kann dies jetzt auch nicht nur auf den Treppenstufen am Fluss tun. Gestern wurde die erste Bank aufgestellt.
Die Aussicht genießen
Dafür schauten sich Ruhrbania-Koordinator Günther Helmich und Thorsten Kamp vom Planungsamt die attraktivsten Plätze aus. Sie suchten die Fenster zwischen den Bäumen, damit die Leute von den Holzbänken aus auch die Aussicht genießen können. Etwa fünf Bänke wolle man aufstellen, so Kamp. Die restlichen werden bestellt, sobald die Standorte feststehen. Außerdem sind hier Fahrradständer vorgesehen.
Optisch weniger reizvoll, aber verbindlich vorgeschrieben, sind die dicken Geländer an der Rampe zum historischen Leinpfad. Neben dem Handlauf ist auch noch am Boden ein weiteres Rohr befestigt. Es scheint unnötig, soll aber, wie Helmich auf Anfrage erklärt, Rollstuhlfahrer Schutz bieten. „Sie haben so die Möglichkeit sich festzuhalten, damit sie nicht zu schnell werden.“
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