Mülheim. .
In das seit über zwei Jahren leer stehende Gelände des ehemaligen Reit- und Fahrvereins am Uhlenhorst soll bald wieder Leben kommen. Der Rat der Stadt hat inzwischen zugestimmt, dass die Verwaltung mit einem Privatunternehmer einen Erbpachtvertrag über das städtische Gelände abschließen kann.
Die Verwaltung teilte nur mit, das es sich bei dem künftigen Erbpächter um einen in der Reitszene bekannten Namen handeln soll und verweist darauf, dass derzeit noch vertragliche Detailfragen geklärt würden. Sobald der Erbpachtvertrag unterschrieben sei, könne der Erbpächter über die Einrichtung verfügen. Geplant ist offenbar ein Ausbildungsbetrieb für Pferde und Reiter auf dem großzügigen Gelände am Broicher Waldweg, so die Stadt.
Die meisten Wohnungen sind verlassen
Nach der Insolvenz des letzten Pächters, des Reit- und Fahrvereins Anfang 2012, hatte die Stadt versucht, das Gelände samt des teils unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes per Bieterverfahren gegen Höchstgebot zu verkaufen. Denkmalschutzauflagen erwiesen sich nicht als förderlich.
Mit Sanierungsfragen wird sich der neue Erbpächter der historischen Reitanlage umgehend beschäftigen müssen, denn das Gelände wurde nach Insolvenz des Mülheimer Reit- und Fahrvereins am Uhlenhorst, der dort über 50 Jahre beheimatet war, nicht mehr genutzt, die Stallungen stehen seither leer.
Von den sieben Wohnungen, die sich auf dem Gelände befinden, sind die meisten inzwischen verlassen. Drei Mietparteien, die zum Teil schon sehr lange am Broicher Waldweg leben, sind noch auf dem Gelände geblieben. Auch sie setzen Hoffnung in einen neuen Erbpächter.