Broich/Uhlenhorst. .

Beim Verkauf der Reitanlage am Broicher Waldweg ist offenbar noch keine Entscheidung gefallen. Nach Informationen der WAZ sind noch zwei Angebote in der Prüfung, was von der Stadt mit Verweis auf das noch laufende Verfahren weder dementiert noch bestätigt wurde. Das Bieterverfahren für die historische städtische Reitanlage endete bereits am 10. Oktober.

Das im Broich-Speldorfer Wald gelegene, rund 2,2 Hektar große Gelände soll nach dem Willen der Stadt nach dem Verkauf weiterhin als Reitsportanlage und zur Pferdehaltung mit untergeordneter Wohnnutzung Verwendung finden. Wie berichtet, leben auf dem vom Mülheimer Reit- und Fahrverein am Uhlenhorst längst leergezogenen Gelände noch einige zum Teil langjährige Mieter.

Möglicherweise macht der Denkmalschutz den Verkauf der sanierungsbedürftigen Anlage nicht gerade einfacher. Die großzügige Anlage ist bei der Stadt als erhaltenswert eingestuft. Die strenge Architektur rund um einen rechteckigen Platz zeigt den ursprünglichen Zweck der ehemaligen militärischen Reitanlage. Wie Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage mitteilte, läuft derzeit ein denkmalrechtliches Verfahren beim Rheinischen Amt für Denkmalpflege. Sollte entschieden werden, dass die Reitanlage unter Denkmalschutz gestellt werden kann, bedeutet dies Auflagen für die künftige Nutzung.

Dass die Reitanlage denkmalwert ist, wurde den Kaufinteressenten in der Ausschreibung mitgeteilt. Sollte sich das Landesamt für den Denkmalstatus entscheiden, würde dann die ganze Anlage unter Schutz gestellt und nicht nur einzelne Gebäude, erläuterte Volker Wiebels.