Mülheim. . Gemeinnütziger Verein hat sie sich für 2014 viel vorgenommen. Nun sind die „Regler“ alleiniger Pächter des 4600 m²- Areals. Die Mitglieder haben viele Ideen, wie sie der Herausforderung im zehnten Jahr ihres Bestehens begegnen.
Viel haben sie sich für das Jahr 2014 vorgenommen, die Regler. Seit dem 18. Dezember ist entschieden, dass sie ab dem 1. Januar alleiniger Pächter des 4600 m² großen Areals der Freilichtbühne sind, mit allen Rechten und Pflichten. Die aktiven Vereins-Mitglieder haben wie immer viele Ideen, wie sie der Herausforderung im zehnten Jahr ihres Bestehens begegnen.
„Ab sofort tragen wir alle Kosten selber. Unsere monatlichen Ausgaben haben sich mehr als verzehnfacht“, erklärt Peter-Michael Schüttler. Habe man bislang eine Abschlagszahlung für Nebenkosten von 100 € im Monat geleistet, beliefen sich die Kosten für Strom und Nebenkosten nun auf 1328 € pro Monat. „Und das für zwölf Monate, obwohl unsere Saison nur fünf Monate dauert“, so Schüttler. Versicherungen, Gema-Gebühren und weitere Zahlungen kämen noch hinzu.
Das bedeute natürlich auch höhere Kosten für die drei Gastronomie-Betreiber, der Haupt-Einnahme des Vereins neben Mitgliedsbeiträgen, Sponsoren- und Förderereinnahmen. „Die Musiker bekommen den Hut, daran ändert sich nichts“, so Schüttler. „An dieser Stelle danken wir auch noch einmal all unseren Unterstützern“, ergänzt Stephan Bevermeier.
20 Aktive stemmen rund 50 Veranstaltungen
Die Mitgliederversammlung der Regler (knapp 100 Mitglieder aktuell) findet am Sonntag, 13. April, um 19 Uhr im Alten Schilderhaus statt. „Wir berichten, planen und ändern die Satzung“, so Schüttler. Die Mitgliedschaft kostet 35 € im Jahr.
Mit dem Kurkonzert geht’s los am Sonntag, 4. Mai. Es spielt die Ruhr-River-Jazzband.
12 aktive Regler und acht Regler-Junioren stemmen ein Programm mit rund 50 Veranstaltungen: www.regler-produktion.de
So sind alle mit den Vorbereitungen für die Saison beschäftigt. Es wird gepflanzt, die Anlagen werden flottgemacht. „Den Bands konnten wir erst nach Vertragsunterzeichnung endgültig zusagen. Das Programm der Mittwochsreihe steht und wird bald bekannt gegeben“, verspricht Hans-Uwe Koch. Auch der Umbau des Betriebsgebäudes von 1932 kommt in Gang. „Wir renovieren nach und nach das ganze Gebäude, wollen die Nebenkosten durch LED-Beleuchtung und neue Fenster senken“, so Koch. Eine Umweltzertifizierung sei angestrebt. Die Renovierungen der Damenumkleide, des Medienraums und der Gastroküche laufen auf Hochtouren. „Jeder im Team arbeitet so viel er kann, und das klappt wie immer sehr gut“, so Schüttler.
Auch die Kirchen können die Bühne wieder nutzen
Kreativ gehen die Regler an die Jahresgestaltung. Neben Bewährtem wie der Mittwochsreihe, den Kurkonzerten, dem Lichtkunstfestival, den Kleinkunst-Donnerstagen (die auf der großen Bühne stattfinden), wolle man den Biergarten etablieren, die Freilichtbühne illuminieren und eine „Chill“-Atmosphäre schaffen, versprechen die Regler. Dort wird auch der „Day of Song“ stattfinden, sowie eine Veranstaltung des Max-Planck-Institutes und das 3D-Bogenturnier.
Teil des Regler-Konzepts ist, den ganzen Park in die Veranstaltungen mit einzubeziehen, auch bei einem Kinderfest oder einer Märchenveranstaltung im Rosengarten. „Auch die Kirchen können die Bühne wieder nutzen“, so Schüttler, wie der Ev. Kirchenkreis am 8. Juni für den Pfingstgottesdienst.