Mülheim. . Die 1997 gegründete RMM Metallhandel GmbH an der Solinger Straße galt als Deutschlands größer Kupferhändler. 30 Mitarbeiter setzten in den letzten Jahren jeweils zehntausende Tonnen des Metals um und erzielten über eine Milliarde Euro Umsatz. Jetzt meldete die Firma Insolvenz an.
Das Duisburger Amtsgericht hat über das Vermögen der Mülheimer RMM Metallhandel GmbH das Insolvenzverfahren eröffnet. Das 1997 gegründet Unternehmen gilt als Deutschlands größter Händler für Kupfer und Kupferlegierungen.
Die RMM mit Sitz an der Solinger Straße – ein Lager besteht noch in Osnabrück – spielte auch international eine bedeutende Rolle in diesem wichtigen Rohstoffmarkt, unterhielt Geschäftsbeziehungen in mehr als 30 Länder, kaufte und verkaufte jährlich zehntausende Tonnen Kupfer, das bei RMM 90 % des Metallgeschäfts ausmachte. Mit 30 Mitarbeitern erzielte die GmbH in den letzten Jahren jeweils über eine Milliarde Euro Umsatz. Schwankende Rohstoffpreise (der Kurs fiel zuletzt von 7600 auf 5400 Euro pro Tonne) gehören offenbar zu den Ursachen der Insolvenz.
Chance auf Fortbestand ist ungewiss
Der vorläufige Gläubigerausschuss hat beschlossen, den Geschäftsbetrieb einzustellen, berichtet Rechtsanwalt Dirk Hammes, der vom Amtsgericht Duisburg zum Insolvenzverwalter bestellt wurde. Die 30 Mitarbeiter sind derzeit freigestellt. „Hoch spezialisierte Kräfte, die schnell eine neue Stelle finden werden“, ist Hammes überzeugt.
Ob das Unternehmen eine Chance hat auf Fortbestand, ist nach Einschätzung von Geschäftsführung und Verwalter ungewiss. Die Gläubigerversammlung tritt am 30. April zusammen.