Mülheim. Die Außensaison könnte beginnen. Für die Sitzung des Hauptausschusses liegt ein Antrag vor, der die Halbierung der Gebühren für Außengastronomie vorsieht. Damit wäre die Stadt nicht mehr unrühmlicher Schlusslicht im regionalen Vergleich, sondern Spitzenreiter. Ein Signal für Gastronomen.
Nach den Ankündigungen liegt jetzt ein konkreter Antrag von SPD und FDP zur Reduzierung der Gebühren für Außengastronomie vor. So soll bereits der Hauptausschuss in der kommenden Woche in der Sondernutzungssatzung die Gebühr halbieren. Für die Innenstadt würde das eine Reduzierung von derzeit 4,60 pro Quadratmeter auf 2,30 Euro bedeuten. Damit wäre Mülheim im Vergleich zu den Nachbarstädten nicht mehr teures Schlusslicht, sondern günstiger Spitzenreiter.
Schon in der vergangenen Woche hatte der Planungsausschuss einstimmig die Pacht für den notleidenden Wochenmarkt halbiert. So wäre die Reduzierung für die Wirte nur konsequent. „Wir wollen der Belebung der Innenstadt durch Cafés und Kneipen nicht die Luft abschnüren“, sagt FDP-Fraktionschef Peter Beitz. Mit SPD-Fraktionschef Dieter Wiechering weist er darauf hin, dass auch in Zeiten knapper Kassen auf Einnahmen verzichtet werden müsse, wenn damit positive Effekte für die Allgemeinheit erzielt werden könnten. Der Anstoß zur Reduzierung kam im übrigen weder von der Werbegemeinschaft noch vom Gaststättenverband, die sich eigentlich für die Interessen ihrer Mitglieder stark machen sollten, sondern von einem Gastronomen, der auch gleich die Gebührenhöhe der Nachbarstädte recherchiert hatte.