Heißen. .

Die CDU-Vorschläge zur Sanierung der Blumendeller Straße (siehe Ausgabe von Donnerstag) gingen an der Realität vorbei, urteilt die SPD Heißen-Heimaterde.

Der preiswertere Ausbau der Holperstrecke mit zwölf (statt 50) Zentimetern Deckschicht sei nur auf den ersten Blick bürgerfreundlich. Die Billiglösung koste bei einer Haltbarkeit von 15 Jahren aber auf mittlere Sicht mehr Geld und schiebe ein Problem nur auf die lange Bank, statt eine dauerhafte Lösung anzugehen, urteilt Bezirksvertreter Peter Pickert. Die SPD weist zudem darauf hin, dass bei der „Billiglösung“ vielleicht die aktuelle Sanierung ohne Anliegeranteile möglich sei, die Gebühren für den ersten Ausbau in den 1950er Jahren davon unabhängig aber weiterhin ausstehen.

Der Vorschlag, die Blumendeller in Abschnitten zu sanieren, sei unausgegoren. Das verlängere nur die Belastungen durch Bauarbeiten und lasse einige Anwohner länger auf eine Minderung des Verkehrslärms warten. Zumal die Abschnittbildung nicht erforderlich sei, wenn es nur darum gehe, den Straßenbauetat für den Stadtbezirk zu schonen: Die Sanierung der Straße solle aus aktuellen Haushaltsmitteln finanziert werden, sagt Daniel Mühlenfeld, SPD-Chef in Heißen und Heimaterde. Seine Partei setze sich darum für eine zügige und umfassende Lösung ein. Mühlenfeld: „Uns ist bewusst, dass damit auch Kosten für die Anwohner verbunden sind. Das haben wir auch von Beginn an offen angemerkt.“ Schließlich gehe es darum, die beste und dauerhafte Lösung für die Anwohner zu finden.