Mülheim. . Die drängende Kaufhof-Frage wird Wahlkampfthema. Nun gehen CDU und SPD aufeinander los.
Nach der jüngsten Berichterstattung forderte zunächst die CDU von SPD-Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld, sie solle dem Hauptausschuss endlich Rede und Antwort stehen „über die in der letzten Zeit geführten Gespräche und Verhandlungen mit dem Eigentümer der Kaufhof-Immobilie und mit Vertretern der NRW-Landesregierung zwecks Landesförderung für die Nachnutzung des Kaufhof-Areals“. Die CDU kritisierte, dass sie erst aus den Medien über diesbezügliche Gespräche erfahren habe.
Die SPD wiederum reagierte „mit Befremden“ auf Überlegungen des auf CDU-Ticket bestellten Planungsdezernenten Peter Vermeulen, die Kaufhof-Frage möglicherweise mit Hilfe des Planungsrechtes lösen zu wollen. „Die SPD spricht sich strikt gegen eine mögliche Enteignung oder ein rechtliches Baugebot aus. Das sind Methoden aus der Mottenkiste willkürlicher Zwangswirtschaft“, so Fraktionschef Dieter Wiechering. Eine Lösung im Einvernehmen mit Kaufhof-Eigentümer Jochen Hoffmeister sei zu suchen.