Mülheim. . Am Mittwoch, 11. Dezember, werden Polizei, Ordnungsamt und Dekra im Stadtgebiet nicht nur auf eine angepasste Geschwindigkeit achten, sondern auch die Beleuchtungseinrichtungen an Fahrzeugen kontrollieren. Und sie sprechen Fußgänger an, die viel zu dunkel gekleidet sind.

Gut gesehen zu werden kann in der dunklen Jahreszeit eine Lebensversicherung sein. Die meisten Fußgänger, da sind sich Polizei und Mülheimer Verkehrswacht einig, sind jetzt viel zu dunkel gekleidet. Aber auch, selbst richtig zu sehen, ist im Straßenverkehr wichtig.

Beim letzten „Wintercheck für Nachzügler“ der Mülheimer Verkehrswacht gab bei 11% der Autos die Beleuchtung Anlass zu Kritik, erinnert Sprecher Carsten Kuhlmann. Falsch eingestellte oder nicht funktionierende Scheinwerfer in Kombination mit schlecht zu sehenden Senioren – Jüngere können sich schneller mal mit einem Sprung in Sicherheit bringen – bergen viele Unfallgefahren.

Strafzettel auch für Fußgänger

Fußgänger müssen, etwa an Ampeln, ebenfalls mit Kontrollen rechnen. Die Polizei wird in Gesprächen nicht nur auf die Gefahren hinweisen, sondern in begründeten Fällen auch Strafzettel ausstellen. In erster Linie geht es der Polizei aber um Aufklärung. „Wir setzen nicht auf Konfrontation mit den Leuten, sondern auf Verständnis und Mithilfe“, betont Polizeisprecher Peter Elke. Auch Beamte der Einsatzhundertschaft werden sich an den Schwerpunktkontrollen beteiligen. Zu rechnen ist damit am Mittwoch im gesamten Stadtgebiet, vom Nachmittag an bis in die Abendstunden.

Verkehrswacht und Polizei raten Passanten, sich ein Beispiel an vielen Joggern und den meisten Radlern zu nehmen: Die sorgen mit Warnwesten, Blinklichtern und reflektierender Kleidung dafür, im Straßenverkehr nicht übersehen zu werden. Helle Sachen tragen, empfiehlt die Verkehrswacht, oder den dunklen Mantel mit einem Warnwesten-Überwurf oder reflektierenden Klackbändern aufzuwerten.

„Ab und zu gucken, ob das Licht noch in Ordnung ist“, rät Peter Elke den Autofahrern – oder den Beifahrer einmal rund um den Wagen kon­trollieren zu lassen.