Der Winter wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Beim WAZ-Lesercafé im Café Döbbe an der Kleiststraße, Heimaterde, ging es deshalb auch schon ums Räumen und Streuen auf den Gehwegen.
„Im Bereich Sonnenweg, Finkenkamp und Konrad-Steiner-Straße gibt es öffentliche Parkflächen und davor Bürgersteige, für die die Stadt zuständig ist. Dort wird seit Jahren nicht richtig geräumt. Die Stadt hat die Arbeiten wohl an einen Speldorfer Gartenbauunternehmer vergeben, der sie nicht richtig ausführt. Kontrolliert das denn keiner?“, beklagt Leser Gerd Zimmermann. Und auch Stadtteilbewohner Klaus Schmidt moniert: „In der Friedrich-Möschke-Straße wird an den öffentlichen Parkplätzen nicht gestreut.“
Stadtpressesprecher Volker Wiebels erklärt dazu: „Ist die Stadt Eigentümer eines Grundstückes, muss sie auch den Winterdienst auf den Gehwegen übernehmen. Sie beauftragt dafür die MEG oder Fachfirmen. Es wird sporadisch überprüft, ob die Arbeiten auch ordentlich ausgeführt werden. Bürger sollten bei der Bürgeragentur melden, wenn sie bemerken, dass die Aufgabe nachweislich nicht erledigt wird.“
Unglücklich findet Leser Klaus Schmidt auch die Maßnahmen, die zur Verkehrsberuhigung am Sunderweg vorgenommen wurden. „Die Schikanen wurden ungünstig gesetzt - viel zu nah aneinander, es kommt deshalb ständig an mehreren Stellen zu Staus. Wer plant denn so etwas?“, will er wissen.
Antwort der Stadt: „Die Einbauten am Sunderweg sind so gewollt. Sie dienen der Verminderung der Geschwindigkeit und der Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Abstände zwischen den einzelnen Einbauten sind Standard. Die Verengung der Fahrbahn ist übrigens erfolgt, weil von Bürgern über erhöhte Geschwindigkeit auf dieser Straße geklagt wurde.“
Vor dem Gymnasium Heißen habe sich die Verkehrssituation entspannt, sind sich die Leser einig, etwa durch den Fußgängerüberweg oder die Straßenverengung in Höhe der Sparkasse. Doch die Parksituation sei weiterhin katastrophal. Es gebe zu wenig Lehrerparkplätze. Anwohner, Schüler und Lehrer stritten sich um den Parkraum in den umliegenden Straßen. Der Appell: „Wem es möglich ist, der sollte das Auto zu Hause lassen.“
Ein Dorn im Auge ist allen Lesercafé-Besuchern der Zustand der Straße Fischenbeck. „Da gibt es Löcher über Löcher“, sagt Ulrike Spieker. Stadtpressesprecher Wiebels überbringt eine erfreuliche Nachricht: „Die Straße soll 2014 komplett ausgebaut werden.“