Mülheim.
Das Orkantief Xaver soll im Laufe des Donnerstags weite Teile Deutschlands erreichen. In Mülheim breitet sich die Feuerwehr auf mögliche Sturmschäden vor.
„Wir haben mehrere Hilfsorganisationen gebeten, uns im Rettungsdienst zu unterstützen, damit wir wiederum für Sturmeinsätze mehr personelle Kapazitäten bekommen“, berichtet Thorsten Drewes, Sprecher der Mülheimer Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr ist verständigt. Zudem wurde der so genannte Freiwachenalarm aktiviert. Heißt: Alle verfügbaren Kräfte, die eigentlich frei haben, werden gebeten, freiwillig Dienst zu leisten. Die Kommunikationstechnik auf der Leitstelle wurde verstärkt. „Sehr schnell können wir im Bedarfsfall reagieren, sollten Notärzte gebraucht werden“, so Drewes.
Stadtverwaltung nimmt Wettermeldung gelassen hin
Nach den aktuellen Vorab-Informationen des Wetterdienstes muss mit Böen mit der Stärke 11 gerechnet werden. Mehrere „Erkunder“ wird die Feuerwehr beim Sturm mit dem Auto zu den gemeldeten Schäden im Stadtgebiet schicken, um mit Hilfe deren Einschätzung die Dringlichkeit der Einsätze besser zu koordinieren.
In der Stadtverwaltung sah man den Wettermeldungen gestern gelassen entgegen. Sollte der Orkan sich bis an die Ruhr ausweiten, würden die Verwaltungsgebäude durch Vorsorgemaßnahmen geschützt. Die MST hat ein besonderes Auge auf die Weihnachtsstände, Dekorationen und die Tannenbäume. „Wir kontrollieren ständig“, sagt Prokuristin Heike Blaeser-Metzger, „und werden im Ernstfall zusätzliche Sicherungen vornehmen.“