Mülheim. Fast vier Monate ist Anne Steil nun Geschäftsführerin des Mülheimer Sportbundes (MSB) – und es gefällt ihr gut an ihrem neuen Wohnort am Fluss. Sie hofft jetzt darauf, „dass die Vereine uns auch ansprechen und ihre Belange zu uns tragen. Wir sind immer für sie da, das Haus steht für alle offen“.

Fast vier Monate ist Anne Steil nun bereits Geschäftsführerin des Mülheimer Sportbundes (MSB) – und es gefällt ihr gut an ihrem neuen Wohnort am Fluss. Auch, wenn dieser kleiner ist als Köln, wo sie Sportwissenschaften mit den Schwerpunkten Ökonomie und Management studiert hat.

Von Broich aus erkundet die gebürtige Hessin die Schönheiten ihrer neuen Heimat gerne beim Joggen. „Das Joggen unten an der Ruhr ist ein Traum“, findet die 30-Jährige. Im Sommer habe sie das schöne Wetter sehr genossen, jetzt werde sie sehen, was Mülheim im Winter zu bieten habe.

Der MSB beschäftigt insgesamt sechs Mitarbeiter

Der MSB – ein eigenständiger Verein, eine Unterorganisation des Landessportbundes und die Dachorganisation der 147 lokalen Sportvereine – beschäftigt insgesamt sechs Mitarbeiter. „Wir vertreten die Interessen der Belange des Sports, der Mülheimer Bevölkerung und der Vereine“, sagt Anne Steil. Alle Vereine habe sie zwar noch nicht durch, aber sie bemühe sich, jeden kennenzulernen. Sie sei auch überall sehr gut aufgenommen worden und hoffe, die Sorgen an der Basis mitzubekommen.

Nordrhein-Westfalen sei im Übrigen gut aufgestellt, denn jede Stadt habe einen eigenen Stadtsportbund. Das sei in anderen Bundesländern längst nicht so. Beeindruckend und vielfältig finde sie die sehr aktive Vereinslandschaft in Mülheim, die in traditionellen aber auch in Trendsportarten sehr gut aufgestellt sei.

Sport hat für sie immer zum Leben dazugehört

Für Anne Steil gehe es nun darum – auch im Rahmen des neuen Kooperationsvertrages mit dem Mülheimer Sportservice und Bildungswerk –, Veranstaltungen zu entwickeln und zu etablieren. Das sei kürzlich schon gut gelungen mit der Veranstaltung „Bewegt älter werden“, findet sie.

Für das kommende Jahr hat Steil sich vorgenommen, die erprobten Projekte weiterzuführen, einige Konzepte zu verändern und die eine oder andere Stellschraube anzuziehen, Schulen, Vereine und Kindergärten einzubeziehen. Die Gesellschaft habe sich gewandelt, die Jugendlichen seien nicht mehr festgelegt und Ehrenämter im Sport nicht immer einfach zu besetzen. „Ich hoffe darauf, dass die Vereine uns ansprechen und ihre Belange zu uns tragen. Wir sind immer da, das Haus steht für alle offen“, bekräftigt die MSB-Geschäftsführerin.

Welche Sportart ihr am wichtigsten ist? „Ich komme aus dem Bereich Tanz und Leichtathletik, habe mit drei, vier Jahren angefangen.“ Sport habe für sie immer zum Leben dazugehört und im Zuge des Studiums habe sie zwangsläufig ganz viel erprobt, so Anne Steil. Zurzeit jogge sie hauptsächlich, spiele seit zwei Jahren Tennis, schwimme, betreibe Inline-Skating und fahre gerne Fahrrad. „Ich bin immer neugierig auf neue Sportarten gewesen und war nie festgelegt.“