Mülheim. Wenn Cocos Frauchen zur Arbeit muss, gibt sie ihre Hündin in die „Huta“, Mülheims erste Hundetagesstätte mit angeschlossenem Hundehotel. Inhaber Marko Bodem eröffnete die „Pfotenvilla“ im Sommer an der Inselstraße 10.

Wenn Cocos Frauchen zur Arbeit muss, gibt sie ihre Hündin in die „Huta“, Mülheims erste Hundetagesstätte mit angeschlossenem Hundehotel. Inhaber Marko Bodem eröffnete die „Pfotenvilla“ im Sommer an der Inselstraße 10.

Im hintersten Winkel Heißens hat Marko Bodem auf rund 2000 m² Fläche die Hundetagesstätte aufgebaut. Zugegeben, bei der Anfahrt holpert’s etwas, die Straße dorthin ist noch nicht ganz fertig. „Das wird aber in den kommenden Wochen ausgebaut“, versichert der 40-jährige Oberhausener, der fast 20 Jahre im Einzelhandel arbeitete, bevor er sich selbstständig machte. Hinter den Zäunen spitzt die Hundemeute ihre Ohren, darunter Rhodesian Ridgeback, Malinois oder Mischling. Auch Coco, ein Berger des Pyrénées-Mix, wedelt mit dem Schwanz – sie ist Kundin der ersten Stunde.

Büro in Containerbauten

In Containerbauten hat Marko Bodem sein Büro eingerichtet, daneben die Schlafstätte für ihn und seine zwei zukünftigen Mitarbeiterinnen, die abwechselnd rund um die Uhr anwesend sind. Einen Raum weiter schlafen die tierischen Gäste: auf einer Couch, einem Bett oder klassisch im Körbchen – das können sie sich aussuchen. „Wichtig ist, dass die Gruppe harmoniert“, weiß Marko Bodem. Dafür bleibt ein potenzieller Huta- oder Hotelgast zunächst einen Tag auf Probe. „Dann sehen wir, ob er mit den anderen Hunden klarkommt oder nicht.“ Grundvoraussetzung: dass die Tiere auf „Aus“, „Sitz“, „Platz“ hören, also erzogen sind. Denn: „Erziehungsarbeit können wir hier nicht leisten.“

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Ansonsten heißt es für Hundedame Coco und die anderen vor allem eines: toben. In zwei Gehegen spielen große und kleine Hunde getrennt. Es gibt Sandflächen zum Buddeln und Graben, daneben eine große Wiese. „Zwischendurch wird auch mal geschlafen oder gefuttert.“ Natürlich ist das Spielen im Freien bei diesem Wetter eine schmutzige Angelegenheit. Cocos struppiges, helles Fell hat sich braun vom Matsch verfärbt. Aber dafür gibt es ja die Hundedusche: „Damit waschen wir die Hunde wieder sauber – ein kostenloser Service.“

Tages- und Monatskarten für die Hundebetreuung

Die meisten Kunden, die ihre Liebsten bei Marko Bodem abgeben, müssen arbeiten und wollen ihr Tier nicht den ganzen Tag alleine zu Hause lassen. In Zeiten zunehmender Arbeitsverdichtung steigt nicht nur die Nachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, sondern eben auch für Hunde. „In der Tagesbetreuung nehmen wir bis zu 20 Tiere gleichzeitig auf.“ Ein weiterer Vorteil: „Am Abend sind die Hunde so platt vom Spielen, dass sie zu Hause weniger Unsinn anstellen.“

Die Preise für die Betreuung der Hunde variieren. So kostet eine Tageskarte, die von Mo-Fr, 7 bis 19 Uhr, gilt, 19 Euro. Eine Tageskarte für die Halbtagsbetreuung (bis zu sechs Stunden) gibt es für 13 Euro. Die Monatskarte für die Ganztagsbetreuung gibt es für 240 Euro, für die Halbtagsbetreuung 170 Euro. Die Urlaubsbetreuung schlägt mit 25 Euro/Tag zu Buche. Die Hunde können aber auch flexibel stundenweise abgegeben werden.