Mülheim.
Wenn auch der Sommer vorbei ist, kann man in der Stadt auf schöne Erlebnistouren gehen. Viele Rundgänge, organisiert vom Mülheimer Stadtmarketing, führen in bekannte, oder auch nur vermeintlich bekannte Ecken unserer Stadt.
Überraschendes Styrum
In den Stadtteil Styrum geht es unter dem Motto „Schlägel und Eisen“ am Freitag, 25. Oktober, von 16 bis 18 Uhr. Dabei führt diese inzwischen sogar zweite Tour ins Viertel diesmal rechts der Bahnlinie entlang. An vielen Stellen lässt sich der Wandel des Stadtteils von einer vormals ländlichen Gegend zu einer von Eisen und Kohle geprägten eindrucksvoll nachvollziehen. Die geführte Reise kostet 8 Euro, Treffpunkt ist an der Kirche St. Mariae Rosenkranz, Marienplatz 1.
Mülheim galt einmal als „Venedig an der Ruhr“. Warum das gar nicht so abwegig ist, erfährt man am Sonntag, 10. November, von 11 bis 13 Uhr auf den Spuren der Architekten Grossmann und Pfeifer. Sie verliehen der Stadt mit ihren bekannten Bauten, wie der Stadthalle, dem Rathaus oder dem Altenhof eben jene Identität. 8 Euro kostet die Führung, Treffpunkt ist die Stadthalle, Theodor-Heuss-Platz 1.
Wer sind sie, die Pioniere der Wirtschaft? Mülheimer natürlich. Welche von ihnen wirtschaftlich gesehen Weltgeschichte schrieben, erläutert das Gründer- und Unternehmermuseum im Haus der Wirtschaft. Die exklusive Führung führt am Sonntag, 8. Dezember, 11 Uhr dorthin. Sie kostet 4 Euro, Treffpunkt ist das Gründer- und Unternehmermuseum, Wiesenstraße.
Für Spürnasen und Christkinder
Apropos Spurensuche: Freizeit-Spürnasen können bei einer Krimitour selbst in dem mysteriösen Fall eines ermordeten Familienvaters und eines verschwundenen Mädchens ermitteln. Gemeinsam in Teams verhört man wichtige Zeugen an verschiedenen Orten und löst am Ende den Hergang fast wie von selbst. Schon am Sonntag, 27. Oktober, geht’s um 16.30 Uhr vor der Touristinfo im MedienHaus, Synagogenplatz 3, los. Der Detektiv-Spaß kostet 39 Euro.
Mülheim aus der Luft im September 2013
Auf die Suche nach dem Christkind begibt sich hingegen diese Gruppe kurz nach den Weihnachtstagen. Frei nach Lukas: „Ihr werdet ein Kind finden, das in der Krippe liegt!“ (Kapitel 2,12) Bis nach Betlehem geht’s zum Glück nicht, Ziel der weihnachtlichen Reise sind vielmehr Krippen ausgewählter Kirchen in Mülheim und Umgebung. Dabei zeigt sich, wie unterschiedlich die Krippenkultur vor Ort sein kann. Am Freitag, 28. Dezember, machen sich maximal 35 Teilnehmer von 14 bis 17 Uhr auf den Weg. Teilnahme: 15 Euro, Treffpunkt ist am Stadthallen-Parkplatz an der Bergstraße.
Stadttouren liefen sehr erfolgreich
„Viele Touren sind wirklich super gelaufen“, zieht Heike Blaeser-Metzger, Prokuristin des Mülheimer Stadtmarketings (MST), eine positive Bilanz. Die Fahrten konzipieren die Gästeführer in der Regel selbst: „Wir haben eine innovative Truppe“, lobt Blaeser-Metzger.
Besonders an den Rathaustouren waren viele Mülheimer interessiert: Elf Stück gab es, „ausverkauft“ hieß es zu jeder Veranstaltung, an der rund 220 Besucher teilnahmen. Gleiches gilt auch für die Bunkertouren – wann bekommt man auch schon mal Einblick in diese Gebäude?
42 offene Führungen organisierte die MST von Januar bis September, 988 Besucher nahmen daran teil. Im vergangenen Jahr waren es dagegen 647, ein deutliches Plus. Inklusive der individuellen Führungen und Pauschalarrangements kamen 5485 Gäste in die Stadt, 2012 ‘nur’ 3678.
Gut kommt unsere Stadt übrignens in Gladbeck und Dorsten an: Stadtreisen führen etwa zur Broicher Schloßweihnacht, Camera Obscura und Weißen Flotte
Anmelden für alle Touren kann man sich in der Touristinfo im MedienHaus, Synagogenplatz 3, per Telefon: 96 09 60, Per E-Mail: touristinfo@mst-mh.de. Kinder bis 12 Jahre in Begleitung sind übrigens bei Stadtrundgängen kostenlos dabei.