Mülheim. . Eine Styrumer Familie steht vor dem nichts. Nachdem ein Einbrecher Schmuck und Bargeld aus ihrem Haus gestohlen hatte, setzte er es im Anschluss noch in Brand. Ein Schicksalsschlag für die Familie, die keine Versicherung gegen Brände hat. Doch nun möchte die Stiftung „David und Goliath“ helfen.
Fassungslos schütteln die Eheleute ihren Kopf und schauen starr auf ihr ausgebranntes Schlafzimmer. „Wer macht so etwas?“, fragt sich immer wieder der 33-jährige Familienvater und hat dabei Tränen in den Augen. Ein Wohnungseinbrecher hatte in der vergangenen Woche zunächst die Wohnung der Familie auf der Düppelstraße heimgesucht und während deren Abwesenheit Schmuck und Bargeld entwendet.
Doch der Täter verließ nicht sofort die Wohnung, sondern legte im Schlafzimmer ein Feuer, das schnell um sich griff. Als die alarmierten Rettungskräfte am Tatort eintrafen, drang bereits dichter Rauch aus den Fenstern der Wohnung.
Die Wohnung ist unbewohnbar. Es liegt immer noch beißender Brandgeruch in der Wohnung. Das Bett im Kinderzimmer der sechsjährigen Tochter und die Puppen, die darauf saßen, sind unbrauchbar. Die Familie ist für die erste Zeit bei Familienangehörigen untergekommen und sucht nun ein neues zu Hause.
„Eine Versicherung haben wir nicht“
„Wir stehen vor dem Nichts“, sagt die 34-jährige Mutter, für die es kein Trost ist, dass die Polizei den Täter schnell festnehmen konnte. „Eine Versicherung haben wir nicht,“ fügt sie traurig hinzu.
Die Polizeistiftung „David und Goliath“ erfuhr von dem Schicksal der Styrumer Familie und entschied sich sofort zu helfen. „Wir stellen der Familie eine Soforthilfe von 2500 Euro zur Verfügung und hoffen so, die erste Not lindern zu können“, erklärte Thomas Weise, Kuratoriumsmitglied der Hilfseinrichtung.
„Es ist sehr wichtig, dass das Mädchen schnell ein neues Kinderzimmer bekommt, in dem sie sich wohl fühlt und beginnen kann, das schwere Erlebnis zu verarbeiten.“