Mülheim. .
Eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Rheinisch-Westfälischen-Wasserwerksgesellschaft RWW und den Styrumer Grundschulen wurde am gestrigen Donnerstag vom RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte und den Schulleiterinnen der Styrumer Grundschulen, Maria Reimann und Simone Dausel, unterzeichnet. RWW ist zudem neues Mitglied des Bildungsnetzwerkes Styrum geworden.
Stadtteilkoordinator Dr. Michael Maas meinte: „Es ist wichtig, dass Kinder sich mit ihrer Heimat identifizieren, dazu trägt der Wasserturms als Wahrzeichen des Stadtteils und ganz Mülheims sowie die Partnerschaft mit dem RWW sicher erheblich bei.“
Spielend lernen
Zum freudigen Anlass erhielten die Kinder der vierten Klasse der katholischen Grundschule eine Probestunde im Aquarius Wassermuseum. Der neunjährige Luis berichtet anschließend ganz begeistert: „Wir haben mit Strohhalmen einen Berg aus dicken Seifenblasen gebaut, das war toll.“ „Es ging dabei natürlich um Experimente zur Oberflächenspannung“, erläutert Museumspädagogin Beate te Kloot lächelnd.
Ab sofort profitieren alle Grundschulkinder im Stadtteil von der Kooperation mit RWW, sie werden ganz sicher während ihrer Schulzeit das Wassermuseum kennenlernen, auch Projektwochen dort verbringen. Die zurzeit noch drei Grundschulen, ab dem kommenden Jahr zwei Gemeinschaftsgrundschulen, nehmen das außerschulische Bildungsangebot des Wasserversorgers gerne an. „Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten immer schon kooperiert, nun hat die Zusammenarbeit aber einen anderen Wert und eine neue Verbindlichkeit“, so Schulleiterin Maria Reimann.
Kinder sollen lernen, schonend mit Wasser umzugehen
RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte nimmt den Bildungsauftrag seines Unternehmens sehr ernst. „Das Thema Wasser ist Teil des normalen Lehrplans. Und es liegt in unserem Interesse als Wasserversorger, Kindern früh zu vermitteln, schonend mit der lebenswichtigen Ressource umzugehen.“ Auch wolle man den Kindern das Wasserwerk zeigen, den Ort, wo das Wasser entnommen wird. Kinder sollten zeitig lernen, Wasser schonend zu behandeln und zu schützen.
Styrum ist ein kinderreicher Stadtteil mit aktuell 560 Grundschulkindern. „Das Museum ist in Styrum beheimatet, aber viele Eltern finden den Weg nicht hier her“, so Simone Dausel. Gerade für wirtschaftlich schwache Familien sei ein kostenloses und fußläufig erreichbares Bildungsangebot sehr wichtig. Zudem gebe es in den Grundschulen nicht die räumlichen Voraussetzungen für technische Experimente, erklärt die Pädagogin. So werde jedes Kind im Laufe seiner Schulzeit definitiv das Aquarius kennen lernen.
Jedes Styrumer Kind wird im Laufe seiner Grundschulzeit kostenlose pädagogische Angebote im Aquarius Wassermuseum wahrnehmen. Projekttage werden veranstaltet. Regelmäßiger Erfahrungsaustausch zwischen Pädagogen der GGS und des Museums.
Die Schulen verpflichten sich im Gegenzug, Beiträge zu den RWW-Familienfesten zu leisten.
Mehr Infos zum Museum unter www.aquarius-wassermuseum.de. Am Sonntag, 13. Oktober, findet ein Familienfest statt.