Mülheim. .
Die Blumenuhr und das wunderschön bepflanzte Beet auf der Schleuseninsel prägen das Stadtbild und tragen so ein bisschen Urlaubsgefühl an die Ruhr. 2010 gab es den Vorschlag im Rahmen der Spardiskussion, auf die Blumenuhr sowie die Bepflanzung auf der Schleuseninsel und in der Innenstadt zu verzichten. Bei den Bürgern führte das zu einer Welle des Protestes und wurde auch vom Rat abgelehnt.
„Die Wechselbepflanzung ist die letzte freiwillige Leistung in diesem Bereich“, sagt Sylvia Waage, Chefin des Amtes für Grünflächenmanagement. 50 000 bis 60 000 Euro kostet der Blumenschmuck jährlich im öffentlichen Raum. Dazu zählen neben dem Blumenband auf Schleuseninsel auch die drei kleinen Hochbeete im Luisental, der Hajek-Brunnen, die Blumenkübel in der Innenstadt und die wechselnde Bepflanzung der Rundbögen auf der Schloßbrücke. Ein knallgelber Blickfang im Frühjahr sind die Narzissenfelder wie das an der Kluse oder in der Müga. Während die Beet- und Kübelbepflanzungen arbeitsaufwendig sind, bleiben die Felder mit den Blumenzwiebeln sich selbst überlassen. „Wir setzten bewusst darauf, dass sich diese Flächen weiter entwickeln“, erläutert Sylvia Waage.
Floral gefüllt
Und während die Blumenuhr floral gefüllt daherkommt, ist das Innenleben weniger romantisch: Als stählerne Getriebe-Uhr mit Zeigeranlage, die über Stromanschluss und Kabel unter dem Blumenbeet die Zeit anzeigt, so Siemens-Sprecherin Monika Tremer. In der Lehrwerkstatt von Siemens wird sie jedes Jahr generalüberholt. „Im Winter wird die Uhr abgebaut und nach Siebenschläfer“ kommt sie wieder an ihren angestammten Platz zurück.