Mülheim.
Durch aktuelle Taten sieht sich die Polizei Essen/Mülheim veranlasst, verstärkt in beiden Städten vor Trickdieben zu warnen, die es vor allem auf Senioren abgesehen haben.
Seit Wochenbeginn hat sich die Zahl der Fälle gehäuft. So wurden allein am Dienstag zwischen 11.30 und 14 Uhr drei Fälle angezeigt, bei denen drei ältere Frauen um die 85 Jahre – zwei davon leben in Mülheim – von Betrügern angerufen wurden. In allen Fällen baten falsche Enkel, Brüder oder angebliche Freunde um hohe Bargeldbeträge, da sie sich in einer Notlage befinden würden. Glücklicherweise gelang es keiner Bande, die Frauen um ihr Erspartes zu bringen, so die Polizei, die davon ausgeht, dass viele betroffene Senioren sich gar nicht melden.
Falsche Wasserwerker, wie sie immer wieder auch in Mülheim ihr Unwesen treiben, waren hingegen zweimal in Essen erfolgreich und erbeuteten Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro. Die Opfer waren alle über 80 Jahre alt.
Misstrauen und Aufmerksamkeit sind geboten
Die Polizei empfiehlt den Bürgen, grundsätzlich misstrauisch und aufmerksam gegenüber Unbekannten zu sein, auch wenn sie sich als vermeintliche Verwandte, Freunde, Bekannte oder als Handwerker ausgeben. Selbst als Polizisten mit Uniformjacke stellten sich Betrüger zuletzt vor. Da die Maschen der Gauner meist ähnlich sind, können sich die Bürger durch einfache Verhaltensweisen gegen die meisten Täter schützen, so die Polizei. In Zweifelsfällen sollten Betroffene unbekannte Personen immer vor ihrer Tür stehen lassen oder den Telefonhörer sofort auflegen.
Informieren Sie Nachbarn oder Angehörige, appelliert die Polizei, die unter der zentralen Rufnummer 0201/8290 kontaktiert werden kann. In zeitlich dringenden Fällen ist die Wahl der 110 angezeigt.