Ein aufmerksamer Rentner (81) ist am Montag nicht auf einen Tricktäter hereingefallen, der ihn mutmaßlich mit einem angeblichen Goldring betrügen wollte. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Senior gegen 12 Uhr von einem unbekannten Mann auf der Otto-Hue-Straße angesprochen. Er habe einen Goldring gefunden, behauptete der Mann, und er könne diesen nicht selbst beim Fundbüro abgeben, da er sich illegal in Deutschland aufhalte und Konsequenzen befürchte.

Als er den Herren bat, den Ring in amtliche Verwahrung zu bringen, lehnte dieser resolut ab und ging davon. Zuhause angekommen staunte der Mülheimer nicht schlecht, als er den Ring trotzdem in seiner Jackentasche fand. Der mutmaßliche Trickbetrüger ist zirka 40 Jahre alt, 1,80 m groß und schlank. Der Mann ist möglicherweise Kroate, so die Polizei, sprach gebrochen deutsch, und trug eine grüne Jacke zur Jeans.

Wertlose Schmuckstücke

In der Vergangenheit sind der Polizei ähnliche Fälle gemeldet worden. Die „Finder“ der Schmuckstücke hatten ihre Opfer jeweils mit erfundenen Begründungen gebeten, die Fundsachen bei der Stadt abzugeben. Bei der Übergabe verlangten sie vorab schon mal einen Finderlohn, den der Betrogene ja später auf jeden Fall als ehrlicher Finder vom Fundbüro erhalten würde. Regelmäßig stellte sich im Anschluss heraus, dass die Schmuckstücke wertlos waren. Zeugen des geschilderten Betrugversuchs werden gebeten, sich unter der zentralen Rufnummer bei der Polizei zu melden: 0201/829-0.