Mülheim-Broich. .
Wer eine gute Möglichkeit sucht, sich während der warmen Sommertage spielerisch mit Freunden und Familienmitgliedern zu messen, dem sei ein Besuch in Mülheims einziger Minigolfanlage, „Tennis und Minigolf Broich“, zu raten. Denn hier ist man während des gesamten Spielvergnügens in der freien Natur und kann sich auf der riesigen 6000 qm großen Anlage austoben.
Passend zu diesem Supersommer feiert das Mülheimer Unikat am Freitag, 2. August, seinen 50. Geburtstag. Jedes Spiel kostet am Freitag ab 17.30 Uhr 1,50 €, und unter den Minigolfern vom ganzen Wochenende werden drei Zehnerkarten verlost – ganz egal, wie viele Schläge man benötigt hat.
1963 hat ein Spiel 1,50 gekostet
Im Jahr 1963 wurde die Anlage unter dem Namen „Roc-Golf“ in Betrieb genommen. Ingrid Manthey erinnert sich noch, wie ihr Vater, Hansjoachim Rauen, und ihr Onkel, Dr. Wilhelm Rauen, auf den Namen der Minigolfanlage kamen: „Die Anlage ist oberhalb des Steinbruchs, deswegen wurde sie mit dem Spruch ‘Golf auf den Felsen’ beworben und daher rührte auch der Name ‘Roc-Golf’“. Damals müsse ein Spiel ungefähr 1,50 Mark gekostet haben. Gespielt wurde allerdings nicht nur zum Spaß, es gab auch regelmäßig Turniere, denn die Bahnen haben die Turniernormen erfüllt.
„Zwar sind in den Jahren 1963/64 Minigolfanlagen wie Pilze aus dem Boden geschossen, doch eine so große Anlage gibt es in ganz NRW nur hier“, berichtet der jetzige Betreiber Lutz Frank. Zusammen mit seiner Frau hat er im Mai des letzten Jahres den Betrieb übernommen. Die meisten Betreiber vor ihm seien vorrangig Tennislehrer gewesen und hätten die Minigolfanlage nur stiefmütterlich betrieben, „da ging alles den Bach runter“. Zusammen mit seiner Frau versucht er nun, beides gleichrangig zu betreiben und hat noch große Pläne.
Familien können Kindergeburtstage vor Ort feiern
Zwar bedauere Frank es, dass man letztes Jahr viele Vorhaben nicht umsetzen konnte, aber der mäßige Sommer habe es einfach nicht zugelassen. Als nächstes würde man sich bemühen, kleine kulturelle Events in der riesigen Parkanlage umzusetzen, „vielleicht Lesungen oder kleine Konzerte“. Ein noch weiter entferntes Ziel wäre da ein Beachvolleyballfeld, das in Erwägung gezogen wird.
Zudem bietet die Familie auch Kindergeburtstage an: „Eltern müssen uns lediglich anrufen und uns die Uhrzeit und Anzahl der Kinder nennen und brauchen sich dann um nichts mehr zu kümmern.“ Dann könnten die Kleinen spielen, so lange sie wollen, haben einen eigenen Partybereich und bekommen ein Getränk und ein Eis dazu. Selbst warme Verpflegung kann dazu gebucht werden.