Mülheimer Breakdancer bereiten sich auf WM in Kopenhagen vor
•
Lesezeit: 2 Minuten
Mülheim. . Breakdance ist seit Jahren bei Jugendlichen beliebt - daher fördert die Altstadt-Tanzschule in Mülheim junge Tanztalente wie Gökay Cayirgan und Ferhat Satan. Die Teenager trainieren mit ihrem Solinger Breakdance-Trainer hart für die anstehende Weltmeisterschaft in Kopenhagen.
Die jungen Breakdancer Gökay Cayirgan und Ferhat Satan sind schon Deutschland- und Europameister. Die Altstadt-Tanzschule fördert den Hochleistungs-Tanzsport. Bisher machen aber nur Jungen mit.
Sie drehen sich so lange auf dem Kopf, dass sogar dem Zuschauer schwindelig wird, machen Handstand mit Grätsche, wirbeln durch die Luft, biegen sich ins schier Unmögliche. Jeder macht seinen eigenen „Move“, hat seinen eigenen „Style“, einige sind kraftvolle „Powermover“, andere können alles.
Weltmeisterschaft in Kopenhagen
Die Jungs wechseln sich ab, nacheinander gehen sie für eine kurze Zeit in die Mitte und zeigen ihr Können, „supportet“ von den Kollegen, die am Rand stehen.
Die jungen Wettkampf-Breakdancer, zwischen 14 und 16 Jahre alt, trainieren seit einem knappen halben Jahr in der stetig anwachsenden Gruppe des Solinger Breakdance-Trainers Ümit Ferhat Erkan in der Altstadt Tanzschule in der Bachstraße 25. Die beiden Mülheimer Jugendlichen Gökay Cayirgan und Ferhat Satan sind aber schon seit zwei Jahren dabei, sie sind bereits Deutschland- und Europameister und bereiten sich intensiv auf die Weltmeisterschaft vor, die im Oktober in Kopenhagen stattfindet.
Dancing Day
1/30
"Supertalent" Vorausscheidung überstanden
„Es macht einfach Spaß“, sagen sie. Ferhat hat die Vorausscheidungen für die Sendung „Das Supertalent“ schon erfolgreich hinter sich gebracht. Die Realschüler trainieren fast täglich, entweder in der Tanzschule, im Café Fox oder am Wochenende bei ihren Street-Shows auf der Straße in den umliegenden Großstädten.
Auf die Frage, ob die Schule dabei nicht zu kurz komme, schütteln sie vehement den Kopf. „Schule geht vor, bei allen vieren, sonst gibt’s zu Hause Stress“, bekräftigt Franz Jansen, seit vier Jahren Inhaber der Altstadt-Tanzschule in der Bachstraße 25. Die beiden anderen „B-Boys“, wie sich Breakdancer mittlerweile nennen, Rocky Faneio und Kenan Kruse, kommen zum Training extra aus Köln, haben ebenfalls die WM-Qualifikation, aber keine Zeit an dem Termin.
„Mädchen haben sich bislang scheinbar noch nicht getraut“
„Da das bei den Jungs Hochleistungssport ist, eine ganze Menge kostet und Wertungsrichter bei Turnieren durchaus auch auf das äußere Erscheinungsbild achten“, so der Tanzlehrer, „haben wir uns einen Sponsoren gesucht und mit dem Recklinghäuser Timo Bell und seinem „Modelabel Knight of the Night (KOTN) gefunden“.
Jansen hat mit seinem durchtrainierten Profi-Trainer Zeit etliche Jungs begeistert, die kein Training auslassen, obwohl – oder vielleicht weil – das Aufwärmtraining mit eiserner Disziplin und Konzentration über die Bühne geht. „Mädchen haben sich bislang scheinbar noch nicht getraut“, sagt Jansen schmunzelnd.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.