Mülheim.
Andreas Schmidt bleibt an der Spitze des CDU-Kreisverbandes. Die Partei wählte den früheren Bundestagsabgeordneten erneut mit großer Mehrheit zum Vorsitzenden: 93 Prozent der Delegierten stimmten am Montagabend für ihn. Ebenfalls mit klarer Mehrheit votierten sie für Ilselore Paschmann (71 v. 75 Stimmen) und Eckart Capitain (69) als stellvertretende Vorsitzende.
Weitere Ämter als den Parteivorsitz in Mülheim strebe er nicht mehr an, versicherte Schmidt. Er habe keine weiteren Ambitionen, wohl aber sei er sehr motiviert, betonte er mit Hinweis auf die SPD in Mülheim. Verbraucht und kraftlos seien die Sozialdemokraten in der Stadt, zudem tief zerstritten. „Die CDU hat große Chancen, bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr stärkste Fraktion zu werden.“
CDU will Kandidaten im Dezember küren
Und für das Jahr darauf bescheinigt der Vorsitzende der Union gute Aussichten, ebenfalls das Rennen um den OB-Posten zu machen. Die Diagnose für die SPD wendet Schmidt auch bei der amtierenden Oberbürgermeisterin an: „ohne Stärke, ohne politische Führungskraft.“ Die Menschen in Mülheim würden dies spüren.
Im Dezember will die CDU die Kandidaten für die Kommunalwahl küren, Anfang 2014 das Wahlprogramm verabschieden und dann auch schon einen Vorschlag für die OB-Wahl machen.
Die Union gibt sich optimistisch
Jetzt gilt erstmal die Konzentration auf die Bundestagswahl. Da verweist die Union auf die hohe Beschäftigungs- und geringe Arbeitslosenquote sowie auf die geringe Jugendarbeitslosigkeit. Man gibt sich optimistisch, wohl auch wegen der Konflikte in der SPD.
Ausdrücklich dankte Schmidt der Polizei für den Einsatz gegen die Rocker in Eppinghofen. Es gab dafür den größten Beifall an dem Abend. Und noch einen Dank richtete der Kreisvorsitzende aus: An die Helfer des THW, die derzeit in den Hochwasser-Gebieten im Einsatz sind. „Ich finde, wir sind eine sehr solidarische Gesellschaft, weit entfernt von Egoismus.“