Mülheim. .

Werke der Künstlerin Bea Emsbach zeigt das Kunstmuseum seit Donnerstag in seinem Grafikraum. Der Titel der Ausstellungen könnte einfacher kaum sein: „Zeichnungen“. Zu sehen sind die Werke bis Sonntag, 18. August.

Die blutroten Zeichnungen Emsbachs wurden schon mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Marielies Hess-Kunstpreis.

Mit scharlachroter Tinte

Ausgestellt sind Werke aus drei Serien, allesamt Kolbenfüllerzeichnungen, mit scharlachroter Tinte. Das Grundmotiv ihres Oeuvres ist eine organische Körperthematik, in der sich der Mensch immer weiter von seinen Grundlagen entfernt, indem er sich der Gentechnologie und der Wissenschaft zuwendet. Die Werke erzählen von fiktiven indigenen Völkern, Zwitterwesen und Metamorphosen – und sind Zeugen von Emsbachs 15-jährigem künstlerischen Schaffen.

„Während die ersten beiden Serien – ,Beutezüge im Bodensatz der Wissenschaften’ und ,Fremde Frauen’ – noch von klaren Linien geprägt sind, die ihren Ursprung im Comic und in wissenschaftlichen Schaubildern finden, so lässt die neueste Serie – ,Ereignisse im Schatten’ – die Tinte fließen und sorgt für einen atmosphärischen Raum“, fasst die Künstlerin ihr Exponat zusammen.

Drei Ausstellungen mit inhaltlichen Parallelen

Museumsleiterin Dr. Beate Reese sieht stürmischen Zeiten entgegen, schon am Samstag, 22. Juni, wird die Ausstellung „Joseph Beuys und Paris“ eröffnet und ab Samstag, 29. Juni, laufen mit Beginn der Exposition über Hans Salentin unter dem Titel „Im Schleudersitz durch die Galaxie“ drei Ausstellungen gleichzeitig, die inhaltliche Parallelen aufweisen.