Mit Filmen von Reinald Schnell, von denen viele in Mülheim entstanden sind, ging am Wochenende nach zweieinhalb Monaten im Kunstmuseum die Ausstellung „Schauplatz Stadt“ zu Ende. Sie wurde von 5010 Interessierten besucht, zeitweise lief parallel dazu die Ausstellung mit den „Milljöh-Bildern“ von Heinrich Zille. Filme der Mülheimer, so kündigte Museumschefin Beate Reese noch einmal an, werde künftig in Kooperation mit dem Kunstverein in die Sammlung integriert, sie werden auch im kommenden Jahr in einer großen Gemeinschaftsausstellung mit Partnern der Ruhr-Kunst-Museen in den Blick genommen.
Insgesamt sind in diesem Jahr im Museum bislang 9485 Besucher gezählt worden, das sind rund 2300 weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, als „die Jagd auf die Moderne“ für großes Interesse sorgte. Neu im Begleitprogramm von „Schauplatz Stadt“ waren die Stadtspaziergänge, die aber teilweise das schlechten Wetter verhagelte. „Es ist uns gelungen die Diskussion über die Stadt zu unterfüttern und teilweise zu korrigieren“, sagt Reese. So seien einige überrascht gewesen, wie viele Gebäude Opfer einer vermeintlichen Moderne und nicht des Krieges geworden seien. In anderen Fällen habe man den Blick schärfen können, etwa auf den Kaufhof-Kern als Pendant zum Rathaus, der durch Anbauten an Qualität einbüßte.