Mülheim. .
Im Sommer geht es in der Stadt wieder heiß her: Fünf Veranstalter bieten in vier Monaten über 80 Veranstaltungen, die meist umsonst und draußen stattfinden. Echte Klassiker wie „Voll die Ruhr“, die „Mittwochsreihe“ und „Kunst Raus“ sind vom 1. Juni bis zum 28. September dabei, werden aber ergänzt durch einige neue Programmpunkte.
Das Amt für Kinder, Jugend und Schule, der Kulturbetrieb, die Regler Produktion, der Ringlokschuppen und das Theater an der Ruhr machten für das Sommerprogramm abermals gemeinsame Sache. „Das Netzwerk“, sagt Regler Hans-Uwe Koch, „hat sich bewährt.“ Die Absprache von Terminen und die verschiedenen Ansatzpunkte resultierten in einer „sinnvollen Ergänzung“ und letztlich in einem „charmanten Gesamtprogramm“.
Open-Air-Kino auf der Drehscheibe
Neben bewährten Klassikern wie die Weltmusikreihe „Odyssee“, das Open-Air-Kino auf der Drehscheibe vor dem Ringlokschuppen oder dem Ferienabschlussfest gibt es Neuerungen: So bespielen Musikschule und Bibliothek ihre Innenhöfe. Kriminell geht es auf der ersten Etage des Medienhauses zu. Auf der Terrasse liest am 20. Juni Jörg Juretzka kurz vor Erscheinen seines neuen Romans. Am 27. Juni sind Monika Detering und Horst-Dieter Radke, Autoren des erfolgreichen Mülheim-Krimis, zu Gast. Im Haus der Stadtgeschichte, Von-Graefe-Straße, wird zudem an drei Terminen im Garten Musik angestimmt.
Nach der Premiere 2012 stechen die Castle-Rocker und Burgfolker abermals in See. Als „Schwarze Flotte“ legen sie vom Wasserbahnhof ab. Für die Fahrt am 11. Juli, die auf das Castle-Rock-Festival am folgenden Wochenende einstimmen soll, gibt es noch Karten. Die Burgfolk-Fahrt ist ausgebucht. Tickets für beide Festivals sind noch zu haben.
"Sonntags im Park"
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Erstmals lädt das Amt für Kinder, Jugend und Schule zu einer Graffiti-Aktion. Nachdem in Styrum nach längerer Diskussion Flächen zum Besprühen freigegeben wurden, sollen am 6. September erfahrene Sprayer die Wand an der Hofstraße verzieren.
„Sonntags im Park“ zieht es derweil zurück in die Müga. Die Reihe mit Aktivitäten für Kinder und die ganze Familie fand zuletzt in den Stadtteilen statt. Es habe sich aber gezeigt, dass ein zentraler Ort besser sei, sagt Karin Braun vom Kulturbetrieb: „Durch die Spielplätze in der Müga erreicht man Kinder, die man sonst nicht erreicht.“
Außergewöhnlich ist das Konzert „Myanmar meets Europe“, das Ringlokschuppen und Kulturbetrieb veranstalten. Am 7. September treffen Musikkulturen aufeinander, wenn Tim Isfort etwa 21 stimmbare Trommeln und ein dreioktaviges Gongspiel mit Saxophon, Flöte und Glasharfe zusammenbringt.