Mülheim. .

Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Auch für die Fahrer von Lastwagen ist der so genannte Minikreisverkehr an der Kreuzung Rheinstraße/Timmerhellstraße/Lahnstraße im Hafen noch gewöhnungsbedürftig. Denn die neue Vekehrsregelung gibt es erst seit Anfang Dezember, seitdem fallen schon mal Warnbaken am Rande um, tun sich die Fahrer von Sattelschleppern hin und wieder schwer, durch den Kreisverkehr zu kommen, wie andere Verkehrsteilnehmer in den vergangenen Wochen beobachtet haben.

„Das hat sich vor allem bei den Lkw-Fahrern noch nicht ganz eingespielt“, sagt Roland Jansen, Leiter der Verkehrsplanung. „Es ist durchaus so gewollt und auch im Rahmen der Straßenverkehrsordnung, dass die Lkw über die kleine Erhöhung im mittleren Bereich fahren.“ Der Kreis mit acht Meter Durchmessern, der gut erkennbar und nur ein wenig erhöht ist, muss von den Lkw leicht überfahren werden. „Der Schwerlastverkehr wird die Kreisinsel regelmäßig überfahren, weil er sonst nicht um die Kurve kommt“, erläuterte schon seinerzeit Robert Petrás vom Tiefbauamt in der Sitzung der Bezirksvertretung.

"Fahrer müssen lernen"

„Wenn die Lastwagen versuchen, außen herum zu fahren, wird es natürlich schwierig“, weiß Roland Jansen, „die Fahrer müssen sich an diese neue Verkehrssituation erst noch gewöhnen und auch ganz einfach lernen.“

Jansen betont, dass sein Team in nächster Zeit die Situation an diesem Knotenpunkt genau beobachten würde. „Sollte das überhaupt nicht funktionieren, müssen wir was überlegen.“ Danach sehe es freilich im Moment nicht aus. Immerhin sei dieser Knotenpunkt als Gefahrenquelle inzwischen deutlich entschärft. „Bevor aus der Kreuzung ein Kreisverkehr gemacht wurde“, erinnert Jansen, „war die Stelle ein Unfallschwerpunkt. Durch Markierungsarbeiten wurde der schon vorher entschärft, seitdem es den Minikreisverkehr gibt, ist er beseitigt.“

Eigentlich sollte sogar eine neue Ampelanlage gebaut werden, doch die hätte gut und gerne 120.000 Euro gekostet. Für die jetzige Lösung mussten knapp unter 20.000 Euro aufgebracht werden. Das ist vergleichsweise ein Schnäppchen für die Stadt.