Mülheim. .
Weil der Brandschutz mangelhaft ist, wird die Duisburger Mercatorhalle weiterhin saniert. „Frühestens 2014“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt Duisburg, kann der kleine Saal wieder genutzt werden. Die Veranstalter, Konzertagenturen und Theaterensembles müssen sich neue Auftrittsorte suchen. Die Mülheimer Stadthalle wird davon jedoch kaum profitieren – das zeigen Inge Kammerichs, Geschäftsführerin der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST), die vergangenen Monate.
Als im August die Mercatorhalle wegen eklatanter Baumängel Knall auf Fall geschlossen werden musste, da hatte dies auch Auswirkungen auf Mülheim. „Da“, sagt Inge Kammerichs, „sind Veranstaltungen gewandert“ und „die große Nervosität in Duisburg“ war auch im Mülheimer Buchungsbüro spürbar.
Zusammenarbeit wird enger
Natürlich wollte man da auch Veranstaltungen für Mülheim gewinnen, doch letztlich, betont die MST-Chefin ausdrücklich, „ging es darum, Kollegen zu helfen“, die Veranstaltungen umzubuchen und so stattfinden zu lassen: „Ziel ist immer, dass Geld, wenn nicht in der Stadt, dann wenigstens in der Region zu halten.“ Die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen hätte sich da inzwischen verbessert und werde immer enger: „Dies ist ein erster Schritt zum oft geforderten Conventionbüro Ruhrgebiet.“
In diesem Jahr kamen, schätzt Inge Kammerichs, „vielleicht zwei, drei Veranstaltungen“ von Duisburg nach Mülheim. In der Hochsaison seien die Möglichkeiten gering, die Stadthalle selbst überbucht, „und im Juni, Juli, wenn wir noch Kapazitäten hätten, will keiner was machen“.