Mülheim. . Dass Peter Schmelz mit seinem Motorrad an der Mellinghofer Straße neuerdings auf die glatte Straßenbahnschiene muss, findet der Ur-Dümptener zwar problematisch: „Die Unfallgefahr steigt für Motorradfahrer“, sagt er. Doch etwas anderes beschäftigt Schmelz viel mehr: Teils tiefe und breite Rillen ziehen sich dort entlang, wo einmal die alte Fahrbahnmarkierung zu finden war. Von ihnen, vermutet Schmelz, gehe eine größere Gefahr aus.

Dass Peter Schmelz mit seinem Motorrad an der Mellinghofer Straße neuerdings auf die glatte Straßenbahnschiene muss, findet der Ur-Dümptener zwar problematisch: „Die Unfallgefahr steigt für Motorradfahrer“, sagt er. Doch etwas anderes beschäftigt Schmelz viel mehr: Teils tiefe und breite Rillen ziehen sich dort entlang, wo einmal die alte Fahrbahnmarkierung zu finden war. Von ihnen, vermutet Schmelz, gehe eine größere Gefahr aus.

Simply City – eigentlich eine Vereinfachung des Straßenverkehrs – hat in seinen Augen Tücken: Seit im Oktober ein Teil der Mellinghofer Straße „ver-simpelt“ wurde, indem etwa der Radweg wieder zurück auf die Straße geholt wurde, rückten auch Autos und Motorräder weiter in die Straßenmitte und damit ebenso auf die Straßenbahnschiene.

Grundsätzlich nur 3 Millimeter

Mit größerer Sorge betrachtet der Dümptener jedoch die Spur-Rinnen, welche die Mellinghofer vom Zentweg hoch bis zur Autobahn A40 ­immer wieder durchziehen. Entstanden sind sie an den Stellen, wo man die alte Markierung der Fahrbahn weggenommen hat.

„Grundsätzlich sind solche Stellen nur zwei bis drei Millimeter tief“, sagen Techniker des Tiefbauamts, nur alte Markierungen können stärker eingegraben sein. An der Mellinghofer Straße sei das aber nicht der Fall. „In der Regel fährt sich das mit der Zeit ab“, ist man hier überzeugt. Ein Auffüllen der Rillen sei ­daher unnötig.

Gesamte Fahrbahndecke müsste erneuert werden

Doch der erfahrene Motorradler Schmelz bleibt skeptisch. Nach seiner Einschätzung handelt es sich um mehrere Zentimeter, und nicht nur Millimeter. Die Gefahr sei deshalb größer als vom Tiefbauamt angenommen.

Vor allem aber wäre eine Nachbessern an diesen Stellen teuer. Denn in diesem Fall müsste man die ganze Fahrbahndecke erneuern.