Mülheim. . Weil eine Brandschutztür erneuert werden muss, dürfen im unteren Bereich der Tiefgarage Schloßstraße Autos nur zu bestimmten Zeiten abgestellt werden.
Von den 346 Parkplätzen unterhalb von Schloßstraße und Viktoriaplatz sind derzeit 80 nur eingeschränkt benutzbar. Sie liegen hinter dem Eingang Löhberg Richtung Kaufhof. Dort gelten seit einiger Zeit folgende Parkzeiten: montags bis freitags von 7 bis 20.30 Uhr und samstags von 7 bis 16 Uhr. „Außerhalb dieser Zeit abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig entfernt.“ Darauf weist ausdrücklich ein Schild des Betreibers APCOA hin.
Was ist der Grund für die Einschränkung: Das alte Brandschutztor muss erneuert werden, da es sich nicht mehr automatisch schließt. Joachim Exner, Geschäftsführer der Betriebe der Stadt, die die Tiefgarage an APCOA verpachtet hat, schätzt, dass gegen Ende der Sommerferien das neue Tor eingesetzt und damit die Parkzeitbegrenzung wieder aufgehoben werden kann.
Sechs Wochen Lieferzeit
„Wir mussten diese Regelung einführen, da wir ansonsten für den unteren Bereich extra eine Brandwache hinzustellen hätten.“ Eine Zusatzausgabe, die angesichts knapper Kassen und des begrenzten Parkplatzbedarfs in den Abendstunden und am Sonntag wohl kaum zu rechtfertigen wäre.
Vor einigen Wochen hatte man noch gehofft, eine Reparatur des alten Tores sei möglich. Dies stellte sich jedoch als nicht machbar heraus. „Wir mussten also ein neues bestellen. Der Lieferant teilte uns jetzt mit, dass es in etwa sechs Wochen fertig sein wird und eingebaut werden kann.“ Es wird dreigeteilt sein, aus zwei Türen und einem Tor bestehen. Die Kosten betragen rund 25.000 Euro.
Sanierungsarbeiten dauern zwei bis drei Jahre
Mit dem neuen Brandschutztor sind die Sanierungsarbeiten wegen der Feuchtigkeitsschäden unterhalb der Schloßstraße aber noch längst nicht abgeschlossen. „Rund 80 Prozent sind wohl noch offen. Bis das alles fertig ist, wird es etwa zwei bis drei Jahre dauern“, schätzt Exner.
War man anfangs davon ausgegangen, Betonproben von Wänden und Stützpfeilern in größerem Abstand nehmen zu können, sieht die Realität mittlerweile anders aus: „Man kann nicht davon ausgehen, wenn an einer Stelle kein Sanierungsbedarf besteht, gilt das fünf Meter weiter auch“, erklärt Exner.
Gemeinsam mit Fachleuten wird nun an einem engmaschigeren Prüfungs- und Sanierungsnetz gearbeitet. Über die Gesamtkosten will sich der Geschäftsführer nicht äußern. „Das wäre noch zu vage." Immerhin: Der Bereich unter dem Viktoriaplatz ist komplett saniert.