Mülheim. .
Der Schaden an den Containerbauten der Karl-Ziegler-Schule ist offenbar so erheblich, dass der Unterricht dort in den nächsten Tagen nicht wie geplant stattfinden kann. Die Oberstufenschüler des Gymnasiums werden für ihren Unterricht auf Räume im Berufskolleg Stadtmitte (Kluse) ausweichen.
Wie berichtet, wurde an der Karl-Ziegler-Schule in der Nacht zum vergangenen Donnerstag Feuer gelegt. Die Schule wird gerade in einer ÖPP-Maßnahme vom Kölner Unternehmen Strabag saniert. Das von der Strabag als Ausweichquartier aufgebaute Containerdorf enthält 24 Klassenzimmer. Bis die Material- und Statikprüfung der Gutachter endgültig abgeschlossen ist – die Strabag geht von einer Stellungnahme zum Anfang der kommenden Woche aus – werden die Klassenraumcontainer aus Sicherheitsgründen nicht genutzt.
Berufskolleg stellt Räume zur Verfügung
Das Berufskolleg Stadtmitte hat einige seiner Schulräume zunächst für die Dauer von zwei Wochen zur Verfügung gestellt. „Schulleiter Jörg Brodka ist uns sehr entgegen gekommen“, sagt der Leiter der Karl-Ziegler-Schule, Werner Andorfer. Der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 sei ebenfalls gesichert, so Andorfer. Die Schüler der Klassen 5 bis 9 werden im Gebäude der Karl-Ziegler-Schule unterrichtet, in dem ja auch der renovierte Naturwissenschaftliche Trakt zur Verfügung steht. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 haben Studientage.
Polizei ermittelt noch
Die Karl-Ziegler-Schule hat ihren Notfallplan zunächst für den Zeitraum vom 20. bis 25. Juni aufgestellt. Wie es dann weiter geht, dürfte nach der abschließenden Auswertung der Gutachten entschieden werden. Der Sportunterricht wird allerdings derzeit planmäßig für alle Schüler erteilt. Auch angesetzte Klausuren, Klassenarbeiten und die Nachschreibtermine finden statt.
Die Ermittler der Kriminalpolizei haben bisher noch keine entscheidenden Hinweise auf die Brandstifter bekommen und bitten weiterhin mögliche Zeugen, denen in der Nacht vom 13. auf den 14. Juni etwas aufgefallen ist, sich unter der zentralen Rufnummer der Polizei zu melden: 0201/8290.