Mülheim.

Das Mülheimer Friedhofsentwicklungskonzept geht in die nächste Runde: Am Montag soll der Umweltausschuss die Weichen dafür stellen, wie es mit den Urnenkammern in Dümpten und Styrum weitergeht. Wie berichtet, gab es im vergangenen Jahr in Dümpten Engpässe, weil die Nachfrage nach Urnenkammern nicht gedeckt werden konnte.

Die letzten zwölf Stelen mit Raum für 48 Urnenkammern werden gerade auf dem Friedhof Dümpten 1 (Schildberg) errichtet. Um den weiterhin steigenden Bedarf an pflegeleichten Grabstätten zu decken, plant die Verwaltung neue Urnenwände und Stelen auf dem Friedhof Dümpten 2 an der Oberheidstraße 60.

Weitere 108 Kammern sind geplant

Wenn sich ein Bedarf an pflegeleichten Sondergräbern – Urnengemeinschaftsgräber oder ein Urnenhain – herausstellen sollte, könne auf dem Friedhof Dümpten 1 eine Reservefläche in Anspruch genommen werden, sagt Sylvia Waage. Die Leiterin des Amtes für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen wird der Politik am Montag die Pläne der Stadtverwaltung zum Beschluss vorlegen, die schon für Juni die ersten 108 Kammern in neuen Urnenwänden vorsehen.

Weitere 108 Kammern sind im Oktober 2013 geplant, und dann soll ein neues Urnenfeld ab 2014 sukzessive mit Urnenkammern belegt werden.

Eigene Urnenstelen-Anlage

Bei Bedarf könnte das angedachte Kolumbarium in der Trauerhalle an der Oberheid­straße ab 2016 realisiert werden, mit Platz für 500 Kammern. Die konkrete Planung, so Waage, solle 2015 davon abhängen, dass keine weiteren (günstigeren) Flächen für Urnenstelen oder -wände zur Verfügung stehen. Auch seien Angebote kirchlicher Träger zu berücksichtigen.

Die Styrumer sollen auf ihrem Friedhof am Herderweg künftig eine eigene Urnenstelen-Anlage bekommen, sofern die Politik am Montag dafür grünes Licht gibt. Im ersten Bauabschnitt sollen 18 Stelen mit 72 Kammern errichtet werden, Gesamtkosten: 57.000 €.

„Wenn der Beschluss kommt,“ sagt Amtsleiterin Sylvia Waage, „werden wir noch in diesem Jahr bauen.“