Mülheim. .
Die dritte Runde des Projektes vis-à-vis ist eingeläutet: Darin zeigen Mülheimer Künstler, wie man das Gebäude gegenüber von Rick’s Café am Synagogenplatz ansprechend gestalten kann, und damit den ganzen Platz zwischen Kunstmuseum und Medienhaus.
Nach Heiner Schmitz und Wulf Golz hat nun Klaus Siepmann als dritter Künstler seine Ideen in Rick’s Café ausgestellt. „100 mal besser!“ hat er seine Fotocollage genannt – und wer wollte da widersprechen.
Die Collage zeigt das Gegenüber vom Medienhaus hundertfach unterschiedlich gestaltet. Mal nur farblich neu entdeckt, mal mit Motiven belegt, mit Gesichtern, Pflanzen, geometrischen Figuren. „Ich wollte ein wenig Farbe ins Spiel bringen“, sagt Siepmann. Und: „Schlechter geht es ja auch kaum“, schmunzelt der Fotokünstler, als er über die Titelfindung seines Werks spricht, das als gerahmtes Bild, 100 x 70 cm, bis zum 30. Mai in Rick’s Café zu sehen ist.
"Fantastische Motive" auf der Fassade
Klaus Siepmann kann sich vorstellen, dass die Fassade, mit LEDs bestückt, spannende Bilder auf der Außenhaut zeigen könnte. Dies wäre, schätzt er, vor allem in der Nacht eine echte Attraktion. „Man könnte jeden Tag fantastische Motive aufspielen.“
Das Kunstprojekt vis-à-vis wird noch das ganze Jahr hindurch laufen. Eine feste Reihenfolge gibt es allerdings nicht, nur der nächste Künstler steht bereits fest. Für den vierten Auftritt hat sich Klaus Urbons, der das Projekt für die Arbeitsgemeinschaft der Mülheimer Künstler betreut, ab 31. Mai etwas Besonderes ausgedacht.
Er will die Öffentlichkeit mit einbeziehen, die Bürger, „die hinsehen und die, die da wohnen.“ Gestaltungsworkshops will er auch veranstalten. „Das gibt noch“, deutet er an, „eine schöne Überraschung.“